Der Experte lobte die Gefreeser Nachbarstadt Weißenstadt, die mit ihrer touristischen Ausrichtung die Zeichen der Zeit erkannt habe. "Die Zukunft des Fichtelgebirges liegt in Erholungssuchenden aus städtischen Gebieten und auf der Betreuung älterer und kranker Menschen", meinte er. "Hohe Ozonkonzentrationen verbieten eine Orientierung auf Extremsport", warnte er. Foken forderte ein Ozonmonitoring und eine Einschränkung des Kraftverkehrs auf der B 303. Dies sei auch mit Blick auf den Schallsmog notwendig. "Nachts verhält sich der Schall anders. Da helfen auch keine Lärmschutzwände", meinte der Experte. DIN-Gutachten gingen von einer Schallausbreitung aus, wie sie tagsüber vorherrsche. Foken hielt auch aufgrund des Schalls eine Umgehungsstraße Tröstau für kontraproduktiv. "Der Lärm wird in die Randgebiete und Umgebung verlagert", warnte er. Der Mikrometeorologe hielt mit Blick auf den Klimawandel einen Ausbau von erneuerbaren Energien für unausweichlich und einen Waldumbau für vordringlich. Bis 2050 müsse der Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland um 90 Prozent verringert werden, um den Klimawandel aufzuhalten. "Die Finanzkrise ist die beste Klimapolitik", so seine These, die er anhand von Grafiken belegte. BiG-Sprecher Gert Hartmann machte anhand der neuesten Verkehrszahlen deutlich, dass es keinen Ausbau der B 303 brauche. "Wir haben etwa 5500 Fahrzeuge pro Tag. Der gezählte Schwerlastverkehr liegt im Bereich der Zählstellen Bischofsgrün stabil bei 1050 Fahrzeugen am Tag, der bei Schirnding bei 910."