Münchberger Land Deshalb ist der Strom ausgefallen

red
Im südlichen Landkreis Hof ist der Strom ausgefallen. Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Bayernwerk AG hatte das Umspannwerk in Münchberg vorsorglich abschalten müssen. 8000 Haushalte waren daraufhin ohne Strom. Woran es lag, erklärt der Pressesprecher des Unternehmens.

 
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Landkreis - Viele Bürger im südlichen Landkreis Hof dürften sich am Sonntagmittag sehr gewundert haben, als plötzlich alle Elektrogeräte den Dienst versagten: Mehrere Kommunen standen von einem Moment auf den anderen ohne Stromversorgung da. 8000 Haushalte in Münchberg, Helmbrechts, Konradsreuth, Stammbach, Weißdorf, Zell, Sparneck und Pillmersreuth waren betroffen. Das berichtet Maximilian Zängl, Pressesprecher des Bayernwerks, auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Ausfall begann um 12.17 Uhr und dauerte bis 12.46 Uhr an.

Das Signal, das Münchberger Umspannwerk vom Netz zu nehmen, kam aus Neunburg vorm Wald im oberpfälzischen Landkreis Schwandorf. Dort betreibt die Bayernwerk AG eine sogenannte Netzleitstelle. Von dort aus steuert und überwacht das Bayernwerk zentral sein gesamtes Mittel- und Niederspannungsnetz mit Hilfe digitaler Steuerungs- und Messtechnik. Dort stellte man für das Münchberger Land einen Spannungsverlust im Stromnetz fest, woraufhin die Verantwortlichen das Umspannwerk vorsorglich vom Netz nahmen. „So etwas kann immer mal wieder passieren. Wenn ein gewisses Niveau an Spannungsabfall vorhanden ist, kommt es zu Sicherheitsabschaltungen“, weiß Pressesprecher Zängl.

Sofort seien Servicekräfte, die sich auch am Sonntag in Rufbereitschaft befanden, zum Umspannwerk ausgerückt, um dort die Technik zu überprüfen. Sie hätten dabei allerdings keine Fehler feststellen können, sodass das Bayernwerk den Strom schließlich wieder anstellte.

Während des Ausfalls hatten sich offenbar viele Bürger Sorgen gemacht und wählten die Notrufnummer. Davon berichtet die Integrierte Leitstelle Hochfranken auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch in verschiedenen Facebook-Gruppen tauschten sich besorgte Betroffene aus, hielten sich auf dem Laufenden und gaben sich Tipps zum Verhalten im Notfall. Nico Schwappacher

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