Achtung, Spoiler: Am Ende kleidet sich Hedwig in jene das Bühnenbild bestimmende Plastikfolie, die die Welt da draußen doch eigentlich fernhalten sollte von ihrem Einfluss – vor ihr, der Andersartigen. Auf einer Leiter steigt sie gen Himmel. Da ist sie doch noch zur Herrin geworden im eigenen verschandelten Haus – allerdings, so lässt es sich lesen: erst im Tod. Verschandelt, denn: „Der Fotzenarzt“ hatte „einen über den Durst“ getrunken. Zurück blieb bei der Geschlechtsumwandlung „ein Inch rohes Fleisch“: kein Penis, aber auch keine richtige Vagina. An der Seele jedoch ist sie schließlich ganz. Wenn auch reichlich spät.