Er wuchs laut amerikanischen Medien als einziger Junge einer Mormonenfamilie in Monroe (Bundesstaat Washington) mit vier Schwestern auf. Über die Religion seiner Familie äußert er sich jedoch so gut wie gar nicht.
Seine Musik kommt als handgemachter E-Gitarren-Rock daher, sein "Beautiful Things" bewies in den letzten Monaten das Zeug zum Tiktok-Welthit, vor allem wegen dieser Stelle, an der das zuvor harmlos klimpernd wirkende Lied rau zu einem Crescendo abhebt: "Don't... take... these beautiful things that i've got". Manche erinnert Boones Stimme an Freddie Mercurys elektrisierenden Gesang.
Boones Debütalbum startete in Deutschland längst nicht so durch wie sein Hit "Beautiful Things": Für das im April veröffentlichte Album "Fireworks & Rollerblades" wurde als Höchstposition in den Album-Charts lediglich Platz 20 registriert.
"Nimm mir nicht diese wunderschönen Dinge, die ich habe..."
Der Songtext von "Beautiful Things" liest sich wie eine Zwiesprache mit dem Allmächtigen ("Ich danke Gott jeden Tag für das Mädchen, das er mir geschickt hat; aber ich weiß, die Dinge, die er mir gibt, kann er auch nehmen (...) Bitte bleib. Ich will dich, ich brauche dich, oh Gott. Nimm mir nicht diese wunderschönen Dinge, die ich habe...").
Boone entdeckte sein Gesangstalent erst in Highschool-Zeiten. Bevor er zum Star mit Welthit wurde, versuchte er sich als 18-Jähriger vielversprechend bei "American Idol" (der US-Variante der britischen Castingshow "Pop Idol", die RTL hierzulande als "Deutschland sucht den Superstar" adaptiert hat).
Er zog sich damals aber zurück, nachdem er in die Top 24 vorgerückt war. Er habe nicht das Etikett Castingshow-Star verpasst bekommen wollen, sagte er später dazu.
Liebeskummer-Album der Popkönigin Swift
Ohne Casting-Gedöns nach ganz oben hat es auch Taylor Swift geschafft, die in den vergangenen eineinhalb Jahren vom Superstar zum größten Popstar der Welt wurde. Die 34-Jährige hat inzwischen ein solches Level von Berühmtheit erreicht, dass fast jeder Schritt, den sie öffentlich tut, weltweit News-Wert hat. Darauf nimmt sie auch in ihrem Album Bezug.
"The Tortured Poets Department" ist ein Konzeptalbum, das sich verschiedenen Phasen einer Trennung widmet und voller Anspielungen steckt. Großes Thema des Werks ist der allbekannte Liebeskummer. Die Musik - teils ruhiger, keyboardlastiger Retro-Pop, teils eher in Richtung Indie-Folk - wirkt nur wie eine Untermalung für Swift-Storys.
Fans sind sich sicher, dass das elfte Studioalbum der Sängerin zahlreiche Bezüge zu Swifts Leben und ihren Ex-Partnern hat, darunter der Schauspieler Joe Alwyn und mutmaßlich auch der Musiker Matty Healy.
Bei den Alben folgt auf Position zwei "Hit Me Hard And Soft" von Billie Eilish. "Die Böhsen Onkelz – in der Quartalsauswertung noch das Maß der Dinge – feiern "40 Jahre Onkelz - Live im Waldstadion" nun auf Rang drei", wie GfK Entertainment mitteilt.
Sie stehen demnach vor Ayliva ("Schwarzes Herz") und Kontra K ("Die Hoffnung klaut mir niemand"). Auf Platz sechs und sieben landen mit Luciano ("Seductive") und K.I.Z ("Görlitzer Park") weitere Hip-Hop-Acts in den Top 10.
In den Single-Halbjahrescharts stehen hinter Benson Boone erst einmal elektronische Songs: und zwar Bennett ("Vois sur ton chemin (Techno Mix)"), Artemas ("I Like The Way You Kiss Me"), Cyril ("Stumblin' In") und Cassö, Raye & D-Block Europe ("Prada").
Soho Bani und Grönemeyer haben größten deutschen Hit bislang
Erfolgreichster deutschsprachiger Titel ist auf Platz sechs das Lied "Zeit, dass sich was dreht" von Soho Bani, Herbert Grönemeyer & Ericson. Es handelt sich um einen Remix von Herbert Grönemeyers 2006er-WM-Hymne von Rapper Soho Bani. Das Lied steht Anfang Juli - während der Fußballeuropameisterschaft in Deutschland - schon die dritte Woche auf Platz eins.
Bei "Vois sur ton chemin" auf der Zwei in den Single-Halbjahrescharts handelt es sich übrigens um den Techno-Mix eines Chorlieds aus dem französischen Musikfilm "Die Kinder des Monsieur Mathieu", der 2004 ins Kino kam.
Die Neufassung ging im Sommer 2023 auf Tiktok viral und wurde im Januar auch zum ersten Nummer-eins-Hit des Koblenzer DJs Bennett.