Der Artenschutz stehe ganz eng im Zusammenhang mit dem Flächenverbrauch. Täglich würden in Bayern 10,3 Hektar landwirtschaftliche Flächen in Verkehrs- und Siedlungsflächen umgewandelt. Alle drei Tage verschwinde die Fläche eines Bauernhofes. Jeden Tag werde die Fläche von 15 Fußballplätzen zubetoniert. Im Jahr mache das die gigantische Fläche von 39 Quadratkilometern aus. Als Vergleich habe die Stadt Hof eine Fläche von 58 Quadratkilometern. Es dauere eineinhalb Jahre und eine Fläche in der Größe der Stadt Hof verschwinde als landwirtschaftliche Fläche, als Natur-, Wiesen- oder Waldfläche, als grüne Lunge. „Straßenneubauten vermeiden, das Gewerbesteueraufkommen gerechter verteilen und die Landesplanung an das Umweltministerium zurückverlagern“, forderte der Vorsitzende. Scharfenberg: „Gerade in Stadt und Landkreis Hof werden seit Jahren überdurchschnittlich viele Flächen verbraucht.“ Als Beispiele für verwirklichte und noch geplante Bauten der letzten Jahre mit hohem Flächenverbrauch nannte er das „Grüne Zentrum“ in Münchberg, Ortsumgehungen Oberkotzau und Leimitz, große Gewerbeflächen beim Audi-Zzentrum Hof, bei den Firmen Dachser und Dennree sowie aktuell Amazon. „In diesem Prozess trifft die Gemeinde Feilitzsch eine aus unserer Sicht vorbildliche und vor allem mutige, Entscheidung. Im November 2021 entscheidet der Gemeinderat Feilitzsch das Nein zur Ansiedlung des Autologistikers Mosolf“, sagte Scharfenberg.