Es gibt ja viele, die die sozialen Medien und alles, was dazu gehört, verfluchen. Oder belächeln, was junge Menschen für Inhalte hochladen. Aber Ana Romas’ Rezepte, die sie vorwiegend auf Instagram teilt, sind absolut inspirierend. Romas ist Anfang der 90er Jahre in einem Örtchen namens Katschiry am Ufer des Flusses Irtysch in Kasachstan aufgewachsen. Die Familie versorgt sich selbst, Kochen ist eine Notwendigkeit. In ihrem bezaubernden Buch „Anushka“ (Christian Verlag) fasst sie nicht nur die Gerichte ihre Kindheit zusammen, sondern viele Küchen Osteuropas. Auch wenn sie weiß und schreibt, dass das der Vielfalt und Kultur kaum gerecht werden kann: „Und dennoch ist dies die Weitsicht, mit der ich groß geworden bin“. Was Ana Romas nun in diesem Buch (wie auch auf ihrem Blog „Russisch Raclette“) macht, ist wirklich toll: Sie interpretiert die Gerichte, mit denen sie aufgewachsen ist, mit den Zutaten von heute – und vor allem meist vegetarisch neu. So gibt es hier tolle Rezepte, wie man etwa Salzgurken einlegt, Bliny, Medovik oder auch Pelmeni macht. Und zwischen all den Plätzchen, die man derzeit backt und isst, tut diese Rote-Bete-Suppe wahrlich gut.