Ab 1957 unterrichtete er in Lichtenfels und Münchberg und nahm 1971 eine Professur für Industriedesign an der Fachhochschule Coburg am Standort Münchberg an. Dort bildete er Studenten aus und lehrte bis 1993. Malerei, freie Grafik, Zeichnung, Objektkunst und Kunst am Bau waren seine Schwerpunkte. Er arbeitete bevorzugt in Zyklen und entwickelte Werkreihen in einer ganz eigenen Ikonographie.
Seine Arbeiten sind nicht nur in der Gemeinde Himmelkron zu finden. Werke befinden sich außerdem unter anderem in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung München, im ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn, an der Universität Stuttgart, im Stadtgeschichtlichen Museum in Nürnberg und im Jean-Paul-Museum in Bayreuth. Der Künstler war Mitglied in den Kunstvereinen Bayreuth, Kulmbach und Bamberg.
Nun ist Gerhard Böhm Anfang November im Alter von 93 Jahren gestorben. Am vergangenen Montag fand der Trauergottesdienst in der Autobahnkirche Himmelkron statt, den Pfarrer Michael Krug hielt.
Himmelkrons Bürgermeister Gerhard Schneider machte in seinem Nachruf in der Autobahnkirche deutlich, dass Treue, Ehrlichkeit, Sachlichkeit und stete Hilfsbereitschaft Professor Böhm als Menschen ganz besonders ausgezeichnet haben: „Damit ist er ein bleibendes Vorbild für unsere jüngere Generation. So haben wir Professor Gerhard Böhm kennen und schätzen gelernt. Und so werden wir ihn in bester Erinnerung behalten.“ Schneider schloss in seine Worte auch die Anteilnahme des Landkreises Kulmbach mit ein, der durch Dieter Schaar vertreten war.