Trauer um Ludwig Ruml

Der Markt Presseck gedenkt seinem Zweiten Bürgermeister. Ludwig Ruml ist im Alter von 57 Jahren gestorben. „Wir haben gehofft, dass er wieder gesund wird“, will Bürgermeister Christian Ruppert das Ableben seines Stellvertreters noch nicht glauben. „Selbst schon gesundheitlich angeschlagen war er stets zur Stelle, wenn er für die Gemeinde gebraucht wurde. Überhaupt war er immer kooperativ; stand zwar stets zu seiner Meinung, pochte aber nicht stur darauf. Er war stets zielorientiert und unterstützte mich in allen Vorhaben unserer Gemeinde; war auch im Wahlkampf um das Bürgermeisteramt fair und blieb dann als mein Stellvertreter stets loyal. Er wird uns nicht nur fachlich, sondern auch menschlich fehlen.“

2014 in den Gemeinderat gewählt, kandidierte Ruml 2020 für die Freien Wähler wie auch Chrstian Ruppert (CSU) um das Bürgermeisteramt, wo der weitere Wahl-Mitbewerber Mark Reuther (SPD) seine Wertschätzung für Ludwig Ruml lapidar zusammenfasste: „Ein super Typ“. Als „stets hilfsbereit und zuverlässig“ charakterisiert auch Dr. Reinhard Baar (FW) den Verstorbenen, verweist zudem auf Rumls weiteres Engagement in der katholischen Kirchengemeinde, in der er Baars Stellvertreter als Kirchenpfleger war. Ruml war ein Paradebeispiel eines ehrbaren Kaufmanns, sagen seine Kunden für die er bei kleineren Reparaturen nicht so genau auf die Uhr schaute.

In seine Kfz-Meisterwerkstatt am Pressecker Ortsende hatte er vor wenigen Jahren seinen Sohn Lukas eingespannt, nachdem dieser die Meisterprüfung abgelegt hatte; beschäftigte außerdem seinen Bruder und einen Gesellen. Seit etwa einem Jahr traf man Ludwig Ruml, bereits merkbar gesundheitlich angeschlagen, überwiegend an der Anmeldung seiner Werkstatt, wozu er selbst etwas skeptisch anmerkte, dass er sich nun vor allem „administrativer Aufgaben im Betrieb“ widme.