Nachruf Trauer um Wilhelm Günther

Klaus Rössner

Die Vereine in der Region verlieren einen engagierten Helfer und Ratgeber. Wilhelm Günther starb im Alter von 75 Jahren.

 
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  Foto: K.R.

Wilhelm Günther lebt nicht mehr, er verstarb am Sonntag in einer Bayreuther Klinik. Wilhelm Günther wurde 75 Jahre alt. Sein Tod reißt eine klaffende Lücke in viele Stadtsteinacher Vereine. An maßgeblicher Stelle wirkte Wilhelm Günther beim TSV mit, wo er in den zurückliegenden fünf Jahren das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bekleidete. Eine „Koryphäe im Bereich Fußball“ nennt ihn Roland Wolfrum, der dem Verein vorsteht. Als Abteilungsleiter „Fußball“ hatte der Verstorbene die Spieler aller Altersklassen betreut. Für die Erwachsenen-Mannschaft fungierte er als Spielleiter. 54 Jahre lang bis zu seinem Tod stand der Funktionär den Aktiven zur Seite. Ob seiner Treue und Verdienste ernannte ihn der TSV im Jahr 2009 zum Ehrenmitglied.

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Wilhelm Günther war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Er galt als engagiert, extrem zuverlässig und akribisch bei der Erledigung aller Aufgaben, die er übernommen hatte. Mit seiner freundlichen, korrekten, verbindlichen und sachlichen Art erwarb sich Günther auch in anderen Organisationen hohes Ansehen. 27 Jahre lang unterstützte er die Freiwillige Feuerwehr Stadtsteinach in führender Funktion als Kassier. Zuverlässig kümmerte er sich um die Finanzen und sorgte durch die Mitwirkung am jährlichen Kinderfasching, am Hallenfest sowie beim Johannisfeuer für den wirtschaftlichen Erfolg. Dies belohnte der Verein mit seiner Ernennung zum Ehrenmitglied.

Auch nach dem Ausscheiden als Kassier stand Wilhelm Günther den Aktiven und Passiven zur Seite. Seinen Einsatzwillen bremste nicht einmal eine schwere Erkrankung, an der er seit Jahren litt. Marksteine setzte Wilhelm Günther auch in anderen Teilen des öffentlichen Lebens. So hob er den Tennisclub mit aus der Taufe. Die Faschingsgesellschaft unterstützte der ehemalige Faschingsprinz als Elferrat. Sein Rat war auch gefragt in der Rot-Kreuz-Kolonne Stadtsteinach und im Gesangverein Forstlahm, wo er sich um die Finanzen kümmerte.

Neben diesen Gruppierungen trauern auch die ehemaligen Arbeitskollegen der Stadtverwaltung und Verwaltungsgemeinschaft Stadtsteinach. Von 1974 bis 1992 hatte er im Rathaus gearbeitet. Danach wechselte er als Verwaltungsangestellter zum Bezirk Oberfranken.

Das Requiem für den Verstorbenen findet am kommenden Samstag um 11 Uhr in der Stadtsteinacher Stadtpfarrkirche St. Michael statt.