Nächster Neuzugang für Selb Ein Rheinländer für die Wölfe-Defensive

Leon Fern, hier im Trikot der Dresdner Eislöwen, kommt von den Heilbronner Falken nach Selb. Mit den Wölfen will der 25-jährige Verteidiger in der kommenden DEL2-Saison mindestens in die Pre-Playoffs. Foto: imago images/Hentschel

Der 25-jährige Leon Fern hat in Köln und Düsseldorf seine Ausbildung zum Eishockeyprofi genossen. Zuletzt hat er für die Heilbronner Falken in der DEL2 verteidigt. Jetzt kommt er nach Selb.

 
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In den sozialen Medien überschlagen sich in diesen Tagen die Gerüchte und Wünsche der Selber Anhänger nach Verstärkungen für die DEL2-Saison 2022/23 förmlich. Am Freitagnachmittag haben die Verantwortlichen der neuen Wölfe-GmbH den Hunger ihrer Anhänger nach Neuzugängen wieder ein wenig gestillt: Mit dem 25-jährigen Leon Fern kommt ein Verteidiger vom Ligarivalen Heilbronner Falken in den Wolfsbau.

Der im nordrhein-westfälischen Velbert geborene Linksschütze war im Nachwuchs bei der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien in der DNL im Einsatz, ehe er über die Oberliga-Stationen Moskitos Essen, Crocodiles Hamburg und Saale Bulls Halle sowie fünf Einsätzen bei den Lausitzer Füchsen (DEL2) im vergangenen Sommer zunächst bei den Dresdner Eislöwen, im November dann in Heilbronn anheuerte. Künftig soll der 1,91 Meter große Fern bei den Selber Wölfen eine wichtige Rolle in der Defensive ausfüllen, schreibt der Verein in einer Mitteilung.

„Leon habe ich seit seiner Zeit in Halle auf dem Radar“, erklärt Andrew Hare, Assistent der sportlichen Leitung, der sich gemeinsam mit dem neuen Trainer Sergej Waßmiller um die Kaderplanung bei den Wölfen kümmert. „Kyle Helms, mein ehemaliger Mannschaftskamerad aus Heilbronner Zeiten, hat bei den Saale Bulls Halle zusammen mit ihm gespielt und mir nur Gutes über ihn berichtet. Schon damals war es für Kyle keine Frage, dass Leon das Zeug zu einem DEL2-Verteidiger hat“, wird Hare in der Wölfe-Mitteilung zitiert.

Bei den Heilbronner Falken habe Fern zuletzt zu den Top-4-Verteidigern gezählt und sehr viel Eiszeit bekommen. „Zudem hat er eine sehr gute Reputation und wird auch menschlich perfekt zu uns ins Team passen. In Leon steckt das Potenzial, sich bei uns endgültig zu einem gestandenen DEL2-Verteidiger zu etablieren“, erklärt Hare, der „sehr froh“ darüber ist, einen solchen Spieler für das Wölfe-Team 2022/23 gewinnen zu können. „Er wird uns die notwendige Tiefe in die Abwehr bringen und kann nahezu jede Rolle ausfüllen, die wir ihm zuteilen.“

Leon Fern selbst möchte sich nicht nur weiter in der DEL2 beweisen, ihn reizt auch die Herausforderung, die Wölfe auf ein neues Level zu bringen. „Selb hatte vergangene Saison ein sehr schwieriges Jahr, wenn man das so sagen darf. Dennoch hat das Team den Klassenerhalt geschafft. In der kommenden Saison gilt es nun, viel mehr zu erreichen. Und diese Herausforderung reizt mich“, wird der 25-Jährige in der Pressemitteilung zitiert. Auch möchte er bei seinem neuen Verein noch mehr Verantwortung übernehmen. „Diese Chance bekomme ich in Selb und ich will sie nutzen.“

Mit Feodor Boiarchinov und Nicholas Miglio kennt Fern bereits zwei seiner künftigen Teamkollegen aus früheren gemeinsamen Zeiten. „Mit Feo hatte ich auch bezüglich des Wechsels telefoniert. Er hat mir nur Gutes vom Standort erzählt“, erklärt der Rheinländer, der als Minimalziel das Erreichen der Pre-Playoffs nennt. „Persönlich möchte ich gesund bleiben, Spaß haben und mich in Selb weiter weiterentwickeln.“

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