Die Bundespolizistin und ihre beiden Kollegen blieben bei dem Angriff unverletzt. Ob diese weiterhin ihren Dienst ausüben können oder während der Ermittlungen freigestellt sind, war unklar. Die Staatsanwaltschaft verwies wegen Auskünften zu dienstrechtlichen Fragen auf die Bundespolizei, die wiederum auf die Staatsanwaltschaft verwies.
Motiv für die Tat noch unbekannt
Das Motiv für die Tat war am Tag danach noch unbekannt. Die Staatsanwaltschaft in Nürnberg und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen übernommen. Diese werden nun die Spuren vom Tatort auswerten und Zeuge befragen. An dem Tag war in Lauf an der Pegnitz Altstadtfest und entsprechend viele Menschen unterwegs. Die Ermittler müssen auch klären, wie die Tat genau abgelaufen ist. Ob ein oder mehrere Schüsse abgegeben wurden, konnten sie zunächst nicht beantworten.
Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei in Bayern zeigt der Messerangriff exemplarisch, wie es um die Sicherheit in Deutschland steht. Die Bundesinnenministerin und alle verantwortlichen Politiker müssten mehr Verantwortung für die innere Sicherheit übernehmen, forderte der stellvertretende Landesvorsitzende für die Bundespolizei, Uwe Steinbrecher: „Es muss Schluss sein mit leeren Phrasen – jetzt sind Taten gefragt.“
Bayerns Innenminister Herrmann sagte dem Bayerischen Rundfunk, man müsse die Gefahr sehr ernst nehmen. „Hier müssen wir im Einzelfall konkret reagieren“, etwa mit den richtigen Strafen und der Ausweisung aus Deutschland, so Herrmann.