Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung hatten die Mitglieder den einstimmigen Beschluss gefasst, 20 000 Euro in das Sanierungsprojekt im Bereich des Stollenverbruchs zu investieren. Von Gustav Poncar und seinem Bergbautrupp lag ein Angebot vor, mit diesem Betrag den Verbruch innerhalb von vier Wochen zu "durchörtern" - also einen Stollen durchzutreiben. Nach zwei Wochen harter Arbeit schafften die tschechischen Kumpel wegen der Schwierigkeiten gerade einmal drei Meter Vortrieb - bei Kosten von 12 000 Euro. Mindestens neun bis maximal zwölf weitere Meter müssten noch vorgetrieben werden. Doch dem Verein stehen dafür nur noch 8000 Euro zur Verfügung.
Spörl beziffert den Finanzbedarf für das laufende Projekt auf rund 50 000 Euro. "Wir hoffen auf Spenden aus der Bevölkerung und der heimischen Wirtschaft, damit wir die Arbeiten zeitnah vollenden können", sagt Eva Spörl. "Auch neue Mitglieder sind im Förderverein herzlich willkommen", betont die Vorsitzende.
Als sich abzeichnete, dass die Kosten der laufenden Sanierungsarbeiten das Vereins-Budget sprengen würden, setzte sich die Vorsitzende mit dem Landratsamt Hof in Verbindung, um nach einem Sachstandsbericht die Möglichkeiten für Fördermittel auszuloten. Wie Spörl erfahren hat, stehen für derartige Projekte prinzipiell Mittel aus dem EU-Förderprogramm "Leader" zur Entwicklung des ländlichen Raumes zur Verfügung. Allerdings nur für künftige Projekte über und unter Tage, weil für bereits begonnene Bauarbeiten nachträglich keine Förderung möglich ist. Spörl hofft nun, dass der Verein über einen Zuschuss, den die Sparkasse in Aussicht stellt, einen Teilbetrag finanzieren kann.