Wieder mal ist es Betrügern gelungen, eine Seniorin aus der Region um mehrere Zehntausend Euro zu bringen. Doch diesmal kamen die Schockanrufer damit nicht davon.
Bereits im April hatten Betrüger mehrere Zehntausend Euro nach einem Schockanrauf von einer Seniorin aus Naila erbeutet. An diesem Mittwoch gerieten zwei Tatverdächtige dann in eine Polizeikontrolle auf der A 70 bei Neudrossenfeld. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Mit der gängigen „Unfallmasche“ hatten die beiden Männer die Dame aus Naila im Frühjahr dazu gebracht, mehrere Zehntausend Euro an einen unbekannten Geldabholer zu übergeben. Dieser war damals mit einem dunklen Auto unterwegs. Die Kriminalpolizei Hof hatte die Ermittlungen übernommen und um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung gebeten. Mit Hilfe der eingegangenen Hinweise konnten die Beamten das Fahrzeug ausfindig machen. Am Mittwochvormittag stoppten Kräfte der Verkehrspolizei Bayreuth das gesuchte Auto dann auf der A70 bei Neudrossenfeld. Beamte der Kriminalpolizei Hof konnten die beiden Insassen mit der Geldabholung vom April in Verbindung bringen. Es handelt sich dabei um einen 33-Jährigen polnischen Staatsangehörigen und um einen 48-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erließ ein Richter am Donnerstagmittag Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Betruges gegen beide. Sie sitzen inzwischen in Justizvollzugsanstalten ein. Ob die Tatverdächtigen noch für weitere Geldabholungen in Betracht kommen, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
