Issigau - Für die Sicherheitskräfte wie Polizei und Feuerwehr, also die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), wird demnächst der Digitalfunk eingeführt. Die Umstellung in Bayern soll Ende 2013 bis Anfang 2014 erfolgen, der Probebetrieb voraussichtlich im Februar 2015 aufgenommen werden. Von dieser Maßnahme sind im Bereich der Gemeinde Issigau drei Ortswehren Issigau, Kemlas und Reitzenstein betroffen. Für die Teilnahme ist es notwendig, neue Funkgeräte für die Fahrzeuge und auch neue Handfunkgeräte anzuschaffen. Bürgermeister Gemeinhardt führte aus, dass die Geräte landkreisweit ausgeschrieben werden sollen und die Erstbeschaffung vom Freistaat Bayern gefördert wird. Ratsmitglied Günter Vogel (CSU) fragte nach den Kosten und dem Eigenanteil der Gemeinde. Bürgermeister Dieter Gemeinhardt wusste von einer Förderung von 80 Prozent. Die Anschaffungskosten bei Handfunkgeräten lägen bei 800 Euro, Fahrzeugfunkgeräte kosteten 1300 Euro. Noch nicht bekannt seien die Kosten für die Funkmeldeempfänger. Geschäftsführender Beamter Karl-Heinz Tschampel teilte mit, dass die Gemeinde 35 000 bis 40 000 Euro an Kosten für die drei Wehren einplanen müsse. Ratsmitglied Günter Vogel monierte, dass der Gemeinde die Kosten "einfach aufgedrückt werden" und niemand wisse, was in Zukunft an Kosten für neue Technik noch auf die Gemeinde zukomme. Bürgermeister Dieter Gemeinhardt machte darauf aufmerksam, dass der Digitalfunk in der hiesigen "Berg- und Tallandschaft" sicherlich eine Verbesserung in der Verbindung bringt. Einstimmig beschloss das Gremium schließlich die Abgabe der Erklärung zur Teilnahme am digitalen Funk für BOS und ermächtigte den Bürgermeister diese zu unterzeichnen. S.H.