Nailaer Freibad Rettungsschwimmer kämpfen um Bestzeit

Sandra Hüttner

Schwimmer aus DLRG-Ortsverbänden treten bei der Oberfränkischen Meisterschaft im Nailaer Freibad gegeneinander an. Die Teilnehmer freuen sich auch auf das Treffen mit Gleichgesinnten.

 
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Naila - Mit dem Schlachtruf „Patsch nass!“ hat am vergangenen Samstag der Wettkampf für die Rettungsschwimmer im Nailaer Freibad begonnen. Rettungsschwimmer von verschiedenen Gliederungen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) traten um Bestzeiten an. Auch der Regen hielt Trainer, Betreuer, mitgereiste Eltern, Teamkollegen und Fans nicht davon ab, die Sportler am Beckenrand lautstark anzufeuern. Drei Bahnen waren für den Wettbewerb „präpariert“.

Die zwei Wettkämpfe waren die 47. offene Oberfränkische Meisterschaft im Rettungsschwimmen der DLRG Jugend und die 33. offene Oberfränkische Seniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen. Die Sportler gingen aus den Ortsverbänden Kronach, Küps, Marktredwitz, Bayreuth, dem sächsischen Heidenau, Schonungen sowie Nürnberg-Roth-Schwabach gingen in verschiedenen Altersklassen an den Start.

Normalerweise ist diese Meisterschaft für die Rettungsschwimmer die Qualifizierung für die Bayerische Meisterschaft, aber aufgrund der Corona-Pandemie kann diese nichtstattfinden. Deshalb nutzten die Teilnehmer den Wettkampf, um ihre eigene Leistung zu prüfen und auch, um wieder einmal mit Gleichgesinnten zusammenzukommen, wie Jana Hahn, stellvertretende Vorsitzende der DLRG-Jugend Oberfranken erklärte. Sie hatte gemeinsam mit Philipp Schmidt die Veranstaltung organisiert. Bereits am Freitag war der Aufbau rund ums Schwimmerbecken abgeschlossen.

Die 63 Rettungsschwimmer gingen einzeln oder als Mannschaft entsprechend der Altersstufen in verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichen Längen an den Start und absolvierten Hindernisschwimmen, kombiniertes Schwimmen, Flossenschwimmen, Retten einer Puppe sowie Retten einer Puppe mit Flossen.

Zahlreiche Helfer, darunter Zeitnehmer, Ziel-, Wende- und Schwimmrichter trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Organisatorin Jana Hahn zeigte sich auch dankbar der Stadt Naila gegenüber – für die Überlassung des Freibades.

Um 8 Uhr am Morgen ging das Event los. „Schon beim Ankommen berichteten viele Teilnehmer, dass sie sich sehr darauf freuen, dass nach der Corona-Zwangspause endlich mal wieder etwas passiert“, sagte Jana Hahn. Bademeister Markus Hampel öffnete die Eingangstüren, nach dem Umziehen und Einschwimmen ertönte dann um 9.30 Uhr der Pfiff für den ersten Start. Fortan lief die Stoppuhr mit und die Kampfrichter achteten auf mögliche Fehler. „Wer nicht sauber anschlägt oder am Hindernis vorbeitaucht, handelt sich Strafpunkte ein“, erklärte Schiedsrichter Thomas Passing das Regelwerk.

Bei der Begrüßung erläuterte der zweite Organisator Philipp Schmidt, dass die Meisterschaft ein Anreiz für die Teilnehmer sein soll, auch an weiteren Wettkämpfen teilzunehmen. Nailas zweiter Bürgermeister Jörg-Steffen Höger stellte Naila als Mittelzentrum vor und lud die Gäste ein, den Frankenwald und die Ferienregion Selbitztal-Döbraberg kennenzulernen. Zudem dankte er den DLRG-lern für ihr Engagement: „Beim Rettungsschwimmen geht es nicht nur um die eigene sportliche Leistung. Auch der humanitäre Gedanke spielt hier eine große Rolle.“ Beim Rettungsschwimmen steht auch nicht nur das zielgerichtete Training im Mittelpunkt, sondern es werden auch Techniken für Selbst- und Fremdrettung vermittelt.

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