Nankendorf/Nufringen - Wer der Käufer der Polster-Bräu in Nankendorf war, behielt der Vorbesitzer Edgar Klaus nach dem Geschäftsabschluss erst einmal für sich. Nicht, weil der Käufer Janus Nowak der NPD-Landes-Chef von Baden-Württemberg gewesen sei, sondern weil der Kauf noch nicht in trockenen Tüchern war, sagt Klaus. Jetzt steht es fest - allerdings doch noch nicht ganz. Der Kaufvertrag für die Traditions-Gaststätte im kleinen Nankendorf liegt beim Notar. Doch es könnte noch dauern, bis Nowak seinen Gasthof hat. Denn er finanziert die Kaufsumme über Crowdfunding. Dafür sucht er übers Internet Investoren, die sich an seinem Projekt beteiligen, und verspricht ihnen teils Rendite, teils aber auch Verzehr-Gutscheine und Freibier. Und weil die zukünftigen Besitzer des Gasthauses damit öffentlich bekannt wurden, wurde auch bekannt, dass der Käufer einer rechtsextremen Partei angehört. Zu den internationalen Investoren zählen seinen Angaben nach "mehr als 70 Prozent Nicht-Deutsche".