Nasser Auftakt Schlapper Start in den Hofer Biergärten

JW

Doch die Zuversicht bleibt, dass die „Schlappenzeit“ wenigstens abends kräftig gefeiert wird.

 
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  Foto: picture alliance / Sebastian Gollnow/dpa/Sebastian Gollnow

Fast gleichzeitig mit dem Startschuss zur Schlappenzeit am Montag geht in Hof ein kurzer, aber heftiger Regenschauer herunter. Und so ist im Restaurant „Zum Kreuzstein“ in der Innenstadt die Nachfrage nach dem Schlappenbier am Mittag sehr überschaubar. Ein Mitarbeiter versichert allerdings: „Für den Abend sind die meisten Tische reserviert.“

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Der Regen habe die Gäste am frühen Nachmittag von einer Einkehr in einem der Biergärten, die an der Schlappenzeit teilnehmen, ferngehalten – davon ist die Dame am Verkaufsstand in der Gaststätte Grüner am Ufer des Untreusees überzeugt. Auch einige Meter weiter, im „Hotel am Untreusee“, ist man enttäuscht vom Auftakt. Eine Bedienung steht mangels Gästen etwas verloren an der Theke und meint, irgendwie habe man mit dem schlappen Start gerechnet. Das veränderte Konzept sei bei vielen Wirtsleuten von Beginn an auf Skepsis gestoßen. Doch für den Abend gebe es zahlreiche Reservierungen.

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Der Schlappentag gehört einfach zu Hof – das zeigt sich auch im Evangelischen Kinderhaus Kreuzkirche, wo selbst die Kleinen ihren hauseigenen „Schläppchentag“ feiern, mit dem Schlappentaglied: „Wer will feiernde Handwerker sehn, muss nach Hof zum Schlappentag gehn, schmatz, schmatz, schmatz... für Brodwärscht ist doch immer Platz...“ Am Freitag wurden in einem spannenden Wettbewerb Gruppen-Schützenkönige ermittelt. Riesige Spannung dann am Montag: Los geht’s mit einem Umzug in den Kinderhausgarten, mit kleinen Handwerkern wie Anstreichern, Schornsteinfegern, Schreinern, Bauarbeitern, Gärtnern und Schmieden. Nach dem „Schläppchentanz“ dann die Ermittlung des Gesamt-Schützenkönigs beziehungsweise der Königin: Ela darf unter donnerndem Applaus das Schläppchen- Limo-Fass anzapfen. JW/red