Drei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine geht es laut Mitteilung im Landkreis Wunsiedel weiterhin um die Integration der Geflüchteten – insbesondere um die gute und zielführende Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindertagesstätten, aber auch um die große sozial-emotionale Herausforderung der Betreuer. Dabei sei die finanzielle Lage öffentlicher Einrichtungen oft angespannt, sodass nur wenig Geld für besondere Projekte oder zusätzliche Ausstattung vorhanden sei. „Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, dass den Kindern alle Möglichkeiten in der Region offenstehen. So besteht die Chance, dass sie das Erlebte und die aktuellen Geschehnisse bestmöglich verarbeiten können“, beschreibt Paul Netzsch, Mitglied der Geschäftsleitung der Netzsch-Gruppe, die Zielsetzung. Eigentlich war die Spendensumme laut der Mitteilung für die Unterstützung der in der Stadt Selb beheimateten Ukrainer gedacht. Da diese jedoch bereits gut versorgt und finanziell unterstützt werden, hatte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch auf eine regionale Initiative plädiert. In Absprache mit Landrat Peter Berek sei schnell ein guter Zweck gefunden worden: die Unterstützung der regionalen Bildungseinrichtungen zur Integration der ukrainischen Kinder und Jugendliche. „Wir freuen uns, dass wir von Netzsch eine so große Unterstützung erfahren. Das Geld stellen wir den Schulen und Kindertagesstätten zur Verfügung, die auf eine gute Balance zwischen der Integration unseres Bildungssystems und der Bewahrung der ukrainischen Identität achten“, bekräftigt Landrat Berek.