Neu am Martin-Luther-Platz Regionale Handarbeit und Theaterkarten

Stöbern kann man im „HeimatEck“ bei Sabine Niepel auf alle Fälle. Foto: Sophia Goldner

In Selb gibt es ein neues Geschäft. „HeimatEck“ heißt es. Neben Mitbringseln oder Geschenken findet sich ab September der Ticket-Vorverkauf.

 
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„Wir wollen der regionalen Kreativbranche und kleineren Produzenten die Möglichkeit geben, ihre Produkte zu verkaufen.“ Diesen Leitgedanken hatte Katrin Henkel. Sie ist die Besitzerin des Gebäudes, in dem das neue Geschäft „HeimatEck“ eingezogen ist.

Seit dem 10. März ersetzt der neue Laden die ehemalige Änderungsschneiderei Dollinger am Martin-Luther-Platz. Henkel will damit dem Leerstand in Selb entgegenwirken: „Ich finde es schön, wenn in Selb was geht. Deshalb war ich auch bereit, etwas für meine Heimatstadt zu machen.“

In dem Geschäft gibt es ein wechselndes Sortiment. Aktuell werden im „HeimatEck“ selbst gemachte Häkeltiere, Schmuck aus Häuselloh-Granit, Liköre, einzigartige Porzellanware, Marmeladen, besondere Salatdressings, bunte Acrylgemälde, verschiedene Salze, Holzprodukte und vieles mehr verkauft. „Außerdem haben wir bald Selb-Artikel für Touristen. Zum Beispiel Schlüsselanhänger und Magneten“, ergänzt Henkel. „Unsere Produkte sind exklusiv und hochwertig. Wir verkaufen keinen Ramsch“, fährt sie fort.

Tickets ab September

Für Geschenke oder Mitbringsel sei das „HeimatEck“ somit der optimale Einkaufs-Ort. Ab September kommt laut Henkel auch noch ein weiteres Angebot hinzu: „Im ,HeimatEck’ wird es ab da auch den Kartenvorverkauf für das Rosenthal-Theater geben.“

Das Geschäft führen kann die Hausbesitzerin aus beruflichen Gründen nicht. Deswegen hat sie kurzerhand Sabine Niepel angestellt, die das „HeimatEck“ leitet. „Ich selber stehe gar nicht im Laden“, erklärt Katrin Henkel. „Dafür blüht Sabine in ihrem neuen Job richtig auf.“

Das merkt man auch im Gespräch mit Niepel. Sie schwärmt von dem Laden, und es ist herauszuhören, dass sie sehr dankbar für ihren neuen Arbeitsplatz ist. „Ich liebe den Kundenkontakt. Ich mag es, die Interessenten zu beraten sowie hin und wieder mit den Kunden ein Pläuschchen zu halten.“ Sie ergänzt auch, dass es nicht selbstverständlich sei, so schnell einen neuen Job zu finden.

Neuer Job

Denn Sabine Niepel arbeitete zuvor bei Zigarren-Wagner in Selb. Weil dieses Geschäft jedoch ebenfalls schließen musste, schaute sie sich nach einer Alternative um. Schnell sei sie mit Katrin Henkel in Kontakt gekommen, weil diese genau zu dem Zeitpunkt eine Leiterin für das Geschäft gesucht habe. Niepel, die gelernte Bekleidungsschneiderin ist, gibt im Gespräch einen Einblick in ihren neuen Arbeitsalltag: „Meine Aufgaben sind die Regale einzuräumen, die Preise auszuzeichnen, Rechnungen auszuschreiben, die Waren zu verkaufen und den Laden zu dekorieren. Das macht mir alles sehr viel Spaß.“ Bisher wird das Geschäft sehr gut angenommen: „Obwohl wir noch nicht viel Werbung gemacht haben, ist der Zulauf bisher groß. Es gibt sogar schon Stammkunden“, sagt Niepel.

Information für regionale Künstler
Interessenten, die ihre selbst gefertigten Waren verkaufen möchten, können sich direkt im „HeimatEck“ melden. Sie benötigen allerdings einen Gewerbeschein.

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