Neue Anschaffungen Zeller Schule stark digital

red
  Foto: picture alliance/dpa/Uli Deck

Die vier Klassenräume verfügen nun über inter aktive Tafelsysteme. Überhaupt kann sich die digitale Ausstattung sehen lassen.

 
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Zell - Wie wichtig die Digitalisierung der Schulen ist, hat die Corona-Pandemie nochmals deutlich vor Augen geführt. Die Grundschule Zell hat einer Mitteilung zufolge schon frühzeitig begonnen, die Infrastruktur zu schaffen: Sie verfügt seit Jahren über eine Glasfaseranbindung, hat ein modernes Netzwerk, Wlan und einen Computerraum auf dem aktuellen Stand der Technik mit 15 PC-Arbeitsplätzen. Im vergangenen Jahr kamen zwölf Laptops mit Office-Paket hinzu, die bei Bedarf ausgeliehen oder im Unterricht eingesetzt werden können. Im Februar folgte der nächste Baustein: Die vier Klassenräume verfügen nun über interaktive Tafelsysteme. Diese bestehen jeweils aus einem 86 Zoll großen Touch-Display mit Laptop und Dokumentenkamera sowie grünen Tafelflügeln – man hat sich gezielt für eine Kombination aus modernster Technik und althergebrachten Kreidetafeln entschieden.

„Die Balance zwischen digitalen und analogen Unterrichtsinhalten muss stimmen, um die Grundschulkinder nicht zu überfordern“, betont Schulleiterin Carola Grellner. Auch wenn der Unterricht durch die neue Technik abwechslungsreicher gestaltet werden könne, sollten und dürften Grundschulkinder nicht den kompletten Schultag am Bildschirm arbeiten.

Die Kosten für die Leihgeräte und die Tafelsysteme einschließlich Ausschreibung und Beratung belaufen sich auf insgesamt 32 595 Euro. Dafür hat der Markt Zell aus dem „DigitalPakt Schule“ Fördermittel von insgesamt 27 805 Euro erhalten. Betreut wird die schuleigenen IT-Ausstattung seit Anfang des Jahres von einem externen Dienstleister. Die immer komplexer werdende Technik und die besonderen Anforderungen, die an Schulnetzwerke gestellt werden, machte professionelle Unterstützung von außen notwendig, erläuterte der Geschäftsleiter der Gemeinde, Patrick Becher. Die neue Technik werte die Grundschule weiter auf und steigere die Attraktivität des Schulstandortes, freut sich zweite Bürgermeisterin Monika Jakob. „Jetzt fehlen nur noch die Schulkinder“, sagt Schulleiterin Carola Grellner, die auf eine baldige Rückkehr zum Präsenzunterricht hofft.

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