Gespräche zwischen Moderatorin und Sender
Der WDR teilte auf dpa-Anfrage mit: „Nemi El-Hassan ist uns als engagierte Journalistin bei Funk und ZDF aufgefallen. Aufgrund ihrer Tätigkeit als Medizinjournalistin haben wir ihr die Moderation von „Quarks“ angeboten.“ Sie habe den WDR jetzt über ihre Teilnahme an der Al-Kuds-Demonstration im Jahr 2014 informiert. Vom Sender hieß es weiter: „Wir sind mit Nemi El-Hassan weiter im Austausch. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu weiteren Fragen erst äußern können, wenn diese Gespräche abgeschlossen sind.“
Die Journalistin ging in ihrem Statement auch auf einen anderen Aspekt der „Bild“-Berichterstattung ein. Darin geht es um einen animierten Kurzfilm der Bundeszentrale für politische Bildung, in dem auch El-Hassan mitgewirkt hat und den Begriff „Dschihad“ erläutert. Laut Statement entstand das Video im Rahmen einer Webvideo-Reihe zu „Begriffswelten Islam“ für die Bundeszentrale im Jahr 2015. El-Hassan betonte in dem Statement: „Ich relativiere in diesem Beitrag keinen Terrorismus.“ Sie verwies darauf, dass ein Videoausschnitt in Sozialen Netzwerken und Medien aus dem Kontext gerissen worden sei.