Porzellan statt Zinn, Steinzeug und Fayencen
Mit der Industrialisierung schließlich kam das Bürgertum zu Wohlstand, und statt Zinn, Steinzeug und Fayencen zierte nun feines Porzellangeschirr die Sonntagnachmittags-Kaffeetafel im Fichtelgebirge. Die Ausstellungsmacher unterstreichen das mit einer besonders gelungenen Inszenierung eines Esszimmers, in der auch ein damals hochmodernes repräsentatives Büffett nicht fehlen durfte.
Die Sonderausstellung „So isst das Fichtelgebirge“ ist eine gelungene Zeitreise durch etwa 750 Jahre Tafelkultur. Ergänzt wird die Schau in den kommenden Wochen und Monaten durch eine Vielzahl von Veranstaltungen – Vorträgen, Konzerten und Kursen –, die das Thema vertiefen und weitere Aspekte von Essen und Trinken im Fichtelgebirge zum Inhalt haben. Im Juni dann führt der zweite Teil der Sonderausstellung die Besucher in Bergnersreuth in die Esskultur der Gegenwart und Zukunft.
Die Ausstellung
„So isst das Fichtelgebirge – Geschichten rund um Essen und Trinken“ zu sehen bis 20. November 2022. Das Fichtelgebirgsmuseum ist geöffnet jeweils dienstags bis sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr. www.fichtelgebirgsmuseum.de.