Neuer Verein in Helmbrechts Das Vereinsmotto lautet: Hilfsbereitschaft

Timo Schmidt
Die ersten Mitglieder des neu gegründeten Vereins „Helmbrechts Hilft“ (von links): Kassenprüfer Jochen Unglaub, Uwe Teichert, Kassenprüferin Simone Jacob, Ramona Paul, Schatzmeisterin Sybille Lohmer, Schriftführer Jörg Berger, zweite Vorsitzende Stefanie Schuler, Reinhard Paul, Vorsitzender Wolfgang Feilner und Christian Rose. Foto: Verein

Der neue Verein „Helmbrechts Hilft“ will Spenden für humanitäre Zwecke sammeln. Einen Hilfstransport an die Grenze zur Ukraine hat Gründer Wolfgang Feilner bereits organisiert.

 
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Der Name des Vereins täuscht ein wenig, denn auch Schauensteiner sind Mitglieder bei „Helmbrechts Hilft“. Dieser existiert seit dem vergangenen Wochenende offiziell. Die Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Sach- und Geldspenden für humanitäre Zwecke und Hilfsorganisationen zu sammeln.

Ideengeber für die Gründung des gemeinnützigen Vereins war Wolfgang Feilner, der nun auch als Vorsitzender agiert. Den Inhaber einer Lackiererei, der auch Chef des Helmbrechtser CSU-Ortsverbandes ist, haben die Bilder von der ukrainischen Grenze sehr berührt. Dort warten nach dem russischen Angriff Hunderttausende Ukrainer darauf, Richtung Westen fliehen zu können.

„Ich konnte da nicht mehr zuschauen“, sagt Feilner. Da er nebenberuflich als Berufskraftfahrer arbeitet, organisierte er einen Transport von Hilfsgütern an die ukrainische Grenze. Feilner sammelte Sach- und Geldspenden, wofür er ein eigenes Spendenkonto bei einer Helmbrechtser Bank einrichtete. „Die Hilfsbereitschaft war riesig“, erzählt er. Auch von regionalen Unternehmen und politischen Abgeordneten seien Geldspenden eingegangen.

Mit 18 Tonnen Lebensmitteln, medizinischen Geräten und Notstromaggregaten im Lastwagen machte sich Feilner zusammen mit anderen ehrenamtlichen Lkw-Fahrern auf die Reise. Weitere Helfer aus Helmbrechts und Schauenstein folgten in Kleinbussen. An der polnisch-ukrainischen Grenze übergaben Wolfgang Feilner und seine Gefährten die Hilfsgüter.

Damit nicht genug: In den Kleinbussen nahmen sie dann ukrainische Geflüchtete mit nach Deutschland. „Wir haben insgesamt 13 Leute zum Dresdner und zum Nürnberger Bahnhof gebracht. Von da aus sind sie zu Verwandten und Bekannten gekommen“, erzählt Wolfgang Feilner.

Ein weiterer Hilfsgütertransport an die ukrainische Grenze ist bereits geplant, berichtet der Vorsitzende von „Helmbrechts Hilft“. Vor allem haltbare Lebensmittel würden gebraucht. Sachspenden können bei der Lackiererei Feilner in Helmbrechts abgegeben werden. tisch

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