Die Lösung brachten schließlich alte analoge Feldtelefone aus dem Bestand des schweizerischen Zivilschutzes, mit denen alle Lokführer auch über die Zuglänge von 1,9 Kilometern in Verbindung stehen konnten. Und nicht zuletzt musste die 75-minütige und 24,9 Kilometer lange Fahrt in den normalen RhB-Betrieb integriert werden, weshalb ein Sonderfahrplan entwickelt und das Albula-Tal zu weiten Teilen für den Verkehr gesperrt wurde.
Dass die RhB mit all dem auch ein umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro teures PR-Event inszenierte und etwa das beschauliche Bahndorf Bergün in ein folkloristisches Festivalgelände mit Bierzelt, Trachtengruppen und Alphornbläsern verwandelte?
Letztlich nicht mehr als eine Randnotiz, denn der Werbewert dieser Veranstaltung dürfte um ein zigfaches höher liegen - die vom Privatsender Blick TV mit drei Helikopter- und sieben stationären Kamerateams produzierten Livebilder dieses Weltrekords auf Schienen wurden jedenfalls gar bis nach China ausgestrahlt.