Bis dahin stehe noch die alte Drehleiter für den Notfall einsatzbereit. Deren Leiter sei zwar auch 30 Meter hoch – bemannt eben 32 Meter –, doch so variabel wie die Königin sei sie beileibe nicht. Flexibler sei die Wehr jetzt bei der Rettung schwergewichtiger Menschen aus ihren Häusern, verdeutlicht der Stadtbrandinspektor und demonstriert, wie dies mit einer Trage, die am Korb der Drehleiter befestigt wird, über die Bühne geht. „Bislang war da stets Manpower gefragt“, gibt Seiler zu verstehen. Auch Tierrettung gestalte sich jetzt einfacher – ob die von Pferden oder Kühen. Das sei bislang ex-trem schwer gewesen.
Freudiger Empfang
„Wir haben die neue Drehleiter und das Team am Mittwochabend freudig empfangen“, erzählt Bettina Seidel, die Vorsitzende des Feuerwehrvereins. „Auch Oberbürgermeister Oliver Weigel war mit dabei.“ Die Vorsitzende testete gleich einmal die Fahrt mit dem Korb nach oben. „Wenn man bedenkt, dass die Brandbekämpfer in voller Montur und mit Atemschutz, Flasche und Schlauch hier hochfahren und hantieren müssen, ist das schon eine enorme Anstrengung“, meint sie. Und in der Tat: Es reicht eigentlich schon völlig, bis auf 32 Meter nach oben zu fahren. Dann in dieser Höhe auch noch im Vollschutz gegen heiße Flammen anzukämpfen, verdient allerhöchsten Respekt.