Erschwerte Umsetzungen
Freilich benötige die Gemeinde aufgrund des nicht genehmigten Haushalts für alle Ausgaben Einzelgenehmigungen durch die Kommunalaufsicht. Dadurch würden alle Umsetzungen verlangsamt und erschwert, doch viele Dinge seien passiert, die auf den ersten Blick nicht sichtbar seien. „Wir backen eben kleinere Brötchen“, schmunzelte Berek. Zur Erfüllung der Pflichtaufgaben seien deshalb dankenswerterweise neben Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen eine Reihe anderer Investitionen genehmigt worden. Unter anderem seien im Gesundheitszentrum und im Kinderhaus „Königin Luise“ Personal eingestellt und Stunden erhöht worden. Für die Feuerwehr habe die Beschaffung von Ausrüstung für den Katastrophenschutz im Falle eines Blackouts im Vordergrund gestanden.
Für die Weiterentwicklung der Kurgemeinde seien in Zukunft aber auch weiterhin Einzelgenehmigungen nötig. Das Kommunalunternehmen Bioenergieheilbad sei durch den Weitblick der Gründer im Jahr 2008 auch heute noch zeitgemäß. In Anbetracht der Energiekrise wären weitere Anschlüsse und Erweiterungen dringend notwendig, aber durch die finanzielle Situation derzeit blockiert. Die Reprädikatisierung als Kurort stehe für 2024 an, fuhr Anita Berek fort. Einzelne Maßnahmen müssten jedoch bereits 2023 beginnen, damit sie rechtzeitig abgeschlossen werden könnten. Die Weichenstellung für die Etablierung des Kurorts beginne jetzt, dafür brauche die Gemeinde Unterstützung und Genehmigungen. Berek resümierte deshalb: „Ich werde nicht müde, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“