Kämmerer Ulrich Beckstein listete gleich eine ganze Reihe von Gründen auf, warum der Sauna-Betrieb aus Sicht der Verwaltung eingestellt werden sollte. Der Hauptgrund: Im jetzigen Zustand ist die Sauna nicht annähernd attraktiv genug, um es mit den mittlerweile doch ziemlich zahlreichen Sauna-Angeboten in der Region aufnehmen zu können. Beckstein zählte die Thermen in Weißenstadt und Bad Steben, aber auch in Bad Elster auf. „Auch Hof hat sich in den letzten Jahren ziemlich entwickelt“, sagte Beckstein. Die Sauna im Rehauer Hallenbad hingegen könne mit modernen Sauna-Landschaften mit ihren unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen und Aufgüssen sowie den Ruhe-Angeboten nicht mithalten. „Um die Attraktivität zu steigern, müsste man ziemlich viel Geld in die Hand nehmen“, sagte Beckstein. Zudem sei man räumlich durch die Lage im Keller des Hallenbades stark eingeschränkt. Aktuell nimmt die Stadt aus den Eintrittskarten-Verkauf für die Sauna im Schnitt etwa 9000 Euro pro Saison ein – bei Kosten von etwa 15 000 Euro. Die Tendenz ist steigend, denn die Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Waren es vor zehn Jahren noch im Schnitt 2300 Besucher je Saison, waren es in der letzten Prä-Corona-Saison noch 1800. Das Defizit würde in den kommenden Jahren wohl auch ob der laut Ulrich Beckstein stark alternden Besucherschaft noch anwachsen. Bereits gekaufte Eintrittskarten würde die Stadt im Falle der sofortigen Schließung erstatten.