Wertschaffendes Neugeschäft
Die Entscheidung, eine Filiale zu schließen, treffe das Unternehmen nicht leichtfertig. „Wir tun dies nur dann, wenn sie sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben lässt.“ Rittmaier zufolge ist dabei vor allem die Art der nachgefragten Leistungen entscheidend, nicht die Kundenfrequenz. Um den Kunden ein großes Filialnetz mit einem umfassenden Service bieten zu können, müsse das Verhältnis zwischen reinen Serviceleistungen wie Postdienstleistungen oder Bargeldauszahlungen und wertschaffendem Neugeschäft – Abschlüsse und Nutzung von Bankprodukten – stimmen. „Ist dieses Verhältnis nicht ausgewogen, führt dies, wie bei der Filiale in Selb, zu einem nicht kostendeckenden Ergebnis und damit zur Schließung der Filiale“, heißt es in der Mitteilung. Nur durch eine stetige Anpassung „unseres Filialnetzes können wir langfristig unsere Rentabilität als Unternehmen sicherstellen“. Sobald ein Termin feststeht, werde die Postbank ihre Kunden unter anderem mit einem persönlichen Anschreiben nicht nur über die Schließung informieren, sondern auch über die nächstgelegene Filiale der Postbank, die neue Partnerfiliale der Deutschen Post und die nächstgelegenen Möglichkeiten zur kostenfreien Bargeldversorgung.