Oberstdorf/Wunsiedel - Große Euphorie wollte bei Simon Hüttel nach dem Continental-Cup-Wochenende in Klingenthal nicht aufkommen. Die Plätze 23, 30 und 34 standen am Ende der drei Wettbewerbe für den Nordischen Kombinierer zu Buche. Ja, es ist eine Verbesserung verglichen mit seinen bisherigen Resultaten der Saison – doch eben nur eine leichte. Der 22-jährige Wunsiedler steckt mitten in einem Formtief. Zu oft bleibt er hinter den Erwartungen anderer und vor allem auch hinter den eigenen zurück. Dabei läuft es im Sommer noch exzellent für Hüttel, die Ergebnisse in den Wettbewerben des Grand Prix stimmen, in Trainingseinheiten präsentiert er sich in guter Laufform. Doch die hervorragende Verfassung kann der Nordische Kombinierer nicht in den Winter konservieren. Zum Auftakt des Continental-Cups im russischen Nischni Tagil läuft es bereits bescheiden, bei den anschließenden Wettbewerben in Zhangjiakou (China) meldet der DSV nur drei deutsche Starter – Hüttel gehört nicht dazu. Auch in Ruka, der dritten Station, fehlt der Wunsiedler leistungsbedingt. Während die Kollegen um Punkte in Finnland kämpfen, kämpft Hüttel in der Heimat um die Form.