Anpassungen an veränderte Lebensbedingungen
Ein Stück weit könnten Wattenmeer-Organismen ihr Verhalten und ihr Erscheinungsbild als Reaktion auf direkte Umweltreize anpassen, erklärte Evolutionsbiologin Shama. Sie seien zum Beispiel zu anderen Zeiten aktiv oder ihre Wachstumsrate ändere sich. Möglich sei auch eine angepasste Fortpflanzung mit mehr Nachwuchs, um mögliche Verluste durch Hitze auszugleichen.
Bedeutung des Wattenmeeres
Das Wattenmeer sei für viele Fisch- und Vogelarten wie Hering, Austernfischer und Knutt von großer Bedeutung, hieß es vom AWI. Sie nutzten das Gebiet für mindestens eine Phase ihres Lebenszyklus. So diene es etwa als Kinderstube und Futterplatz und biete jungen Fischen Schutz vor Räubern.
Im Zuge des Klimawandels wandern allerdings bestimmte Fischarten polwärts, bodenbewohnende Arten ziehen sich in tieferes und kälteres Wasser zurück.
Folgen für den Mensch
Auch für den Menschen hat der Wandel Konsequenzen, wie Buschbaum und Shama erklären. Küstenschutzmaßnahmen und Tourismuskonzepte müssten an sich ändernde Bedingungen angepasst werden.