Gewalttätige Übergriffe auf medizinisches Personal mit Schwerverletzten oder gar Toten sind nach Erkenntnis der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) sehr selten. „Solche dramatischen Sachen gibt es extrem selten“, sagte BKG-Sprecher Eduard Fuchshuber. Schutz sei nur bedingt möglich. Viele Krankenhäuser setzten gerade für Mitarbeiter in Notaufnahmen auf Selbstverteidigungskurse oder Schulungen zum Thema Deeskalation.
Beleidigungen und Bedrohungen
Fuchshuber zufolge sind vor allem die Mitarbeiter in Notaufnahmen von verbalen Angriffen wie Beleidigungen und Bedrohungen, aber auch körperlichen Übergriffen betroffen. Zahlen dazu habe er aber nicht. „Hauptsächlich passiert das in den Notaufnahmen, da wo eine bestimmte Stresssituation ist, weil Patienten lange warten müssen oder sich ungerecht behandelt fühlen, weil ständig andere Patienten scheinbar bevorzugt werden.“ Manche Kliniken wie in München engagierten zu besonders kritischen Zeiten wie beim Oktoberfest zusätzlich einen Wachdienst, um Mitarbeiter zu schützen.