Oberfranken Polizei warnt vor hoher Brandgefahr

Symbolbild. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Mit den gleichbleibend heißen Temperaturen geht weiterhin eine hohe Brandgefahr einher. Die Polizei Oberfranken warnt vor der oftmals unterschätzten Gefahr.

 
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Am Donnerstag kletterte das Thermometer auf über 36 Grad Celsius. Angesichts der anhaltenden Trockenheit herrscht laut dem Waldbrandgefahrenindex in vielen Regionen Oberfrankens bereits die Warnstufe vier von fünf, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. 

Die Brandgefahr ist ohnehin schon groß. Allein in Oberfranken rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehren und auch der Polizei am Donnerstag zu insgesamt 17 Bränden aus. Häufig ist die  Brandursache im Faktor Mensch zu suchen. 

Weggeworfene Zigarettenkippen, Lagerfeuer oder Funkenflug von Kohlegrills sind die häufigsten Ursachen von Waldbränden. Ein Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth stellt in diesem Zusammenhang klar: „Niemand sollte bei solchen Witterungen in der Nähe eines Waldes rauchen oder einen Grill anschüren. Das sich ein Wald durch eine liegengebliebene Glasscherbe selbstentzündet, ist zwar theoretisch möglich, jedoch äußerst unwahrscheinlich.“ 

Trockener Boden war auch die Ursache eines schadensträchtigen Brand am Donnerstagnachmittag bei Münchberg. Ein Funke, der bei Feldarbeiten entstand, reichte aus um eine Ballenpressmaschine und letztlich ein ganzes Waldstück in Brand zu setzen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an und es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 200.000 Euro.

Auch Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann warnt vor hoher Waldbrandgefahr. "Unsere Luftrettungsstaffel Bayern ist in Alarmbereitschaft, um Wald- und Wiesenbrände möglichst frühzeitig zu erkennen", erklärte der Katastrophenschutzminister in einer Pressemitteilung am 19. Juli.

Wegen der hohen Waldbrandgebahr verlängert die Regierung von Oberfranken die Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung von Samstag, 6. August bis Mittwoch, 10. August. Die Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden, jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr, zu den höchsten Gefährdungszeiten statt, teilte die Regierung von Oberfranken ergänzend mit.

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