Oberfranken Wirtschaft vor schwierigen Aufgaben

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IHK-Präsident Michael Waasner lobt die Flexibilität vieler Unternehmen in der Region. Foto: IHK

Oberfrankens Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Aber sie wollen diese mutig anpacken, wie beim Neujahrsempfang der IHK für Oberfranken deutlich wird.

 
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Die oberfränkische Wirtschaft startet trotz vieler Widrigkeiten voller Tatkraft ins neue Jahr. Michael Waasner, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken, sagte am Montagabend beim Neujahrsempfang seiner Institution in Bayreuth: „Unsere Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen, aber sie haben Ideen, wie sie diese anpacken wollen.“ Eigentlich habe die heimische Wirtschaft darauf gehofft, nach der weitgehenden Aufhebung der Pandemiebeschränkungen wieder durchstarten zu können. Doch Russlands Einmarsch in die Ukraine habe dieses Vorhaben zunichte gemacht. Denn stattdessen hätten zahlreiche Betriebe danach mit rasant steigenden Rohstoff- und Energiepreisen, Sanktionsregeln und erneut gestörten Lieferketten umgehen müssen. Viele Unternehmen haben nach den Worten des Kammerpräsidenten bereits entschlossen reagiert – etwa, indem sie ihre Lagerhaltung geändert, Lieferanten diversifiziert oder in erneuerbare Energien investiert haben.

Der demografische Wandel und der damit verbundene Arbeitskräftemangel treibt die hiesige Wirtschaft stark um, wie Waasner betonte. Anfang der 2030er-Jahre kommt nach Einschätzung der IHK auf zwei Personen, die in den Ruhestand gehen, nur noch ein Berufsanfänger. Es sei deshalb nicht verwunderlich, dass die Fachkräftelücke nach Berechnungen der Kammer von jetzt rund 17 000 auf rund 54 000 wachsen wird. Deswegen werde die IHK-Organisation eine millionenschwere Ausbildungskampagne beginnen.

Gastredner war der Burgebracher Musik-Unternehmer Hans Thomann, der über die Erfolgsgeschichte seiner Firma sprach. Ein ausführlicher Bericht folgt.

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