Oberhausen in NRW 17-jähriger ukrainischer Basketballer erstochen - 15-Jähriger in U-Haft

red/afp

Ein 17 Jahre alter ukrainischer Nationalbasketballspieler gerät in Oberhausen in einen Streit, der tödlich für ihn endet und bei dem mehrere weitere Jugendliche verletzt werden. Ein 15-jähriger Verdächtiger sitzt mittlerweile in U-Haft.

 
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Ein 15-Jähriger sitzt nach der Tat in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: dpa/David Inderlied

Bei einem Streit unter Jugendlichen ist am Samstag im nordrhein-westfälischen Oberhausen ein 17 Jahre alter Ukrainer erstochen worden. Ein 15-Jähriger kam wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Essen am Montag mitteilten. Der Verdacht gegen einen ebenfalls festgenommenen 14-Jährigen erhärtete sich nicht.

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Bei der Auseinandersetzung wurden mehrere Jugendliche verletzt. Den Angaben zufolge eskalierte der Streit in Oberhausen am Samstagabend. Nach ersten Ermittlungen kam es auch zum Einsatz eines Messers. Der 17-Jährige starb später in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen. Bei dem Todesopfer handelte es sich um einen ukrainischen Nationalbasketballspieler, wie das ukrainische Außenministerium am Montag mitteilte.

Laut Polizei handelte es sich wohl nicht um einen politisch motivierten Angriff

Schwere Verletzungen erlitten demnach auch ein 18-jähriger Ukrainer sowie zwei weitere Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren. Die mutmaßlichen Täter flüchteten zunächst unerkannt vom Tatort. Laut Polizei handelte es sich offenbar nicht um einen politisch motivierten Angriff.

Ermittlern einer Essener Mordkommission gelang am Sonntag dann die Festnahme der beiden verdächtigen Jugendlichen. Beide seien bereits erheblich kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten, hieß es. Gegen den 14-Jährigen erhärtete sich der Tatverdacht jedoch nicht. Er wurde an seine Erziehungsberechtigten übergeben.

Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums erklärte zu dem Tötungsdelikt, die Regierung stehe in Kontakt mit den deutschen Behörden. Die Ermittlungen müssten so rasch wie möglich erfolgen. Der Zustand des verletzten 18-jährigen Ukrainers sei „stabil“, hieß es weiter. Lebensgefahr bestehe nicht.