Mit seinem Talent hat Nils Oskamp als Grafiker und Art-Director zahlreiche namhafte Kunden betreut und Design-Preise erhalten. Doch seine Mission ist eine andere: Oskamp kämpft gegen Nazis und das kommt nicht von Ungefähr. Als ein Mitschüler an seiner Dortmunder Realschule in einer Geschichtsstunde den Holocaust leugnet, sagt er ihm klar seine Meinung und zieht damit den Zorn der örtlichen rechtsradikalen Szene auf sich. Er ist damals 13 Jahre alt, als er von Nazi brutal zusammengeschlagen wird. Auch mit Siegfried Borchard, genannt „SS-Sigi“, macht er gewaltsame Bekanntschaft. Der inzwischen verstorbene Hooligan und Nazi gelangte zu trauriger Berühmtheit, weil er 2014 ein Mandat für eine rechte Partei im Stadtrat der Stadt Dortmund errang.