Ökumenischer Dialog Pfarrer Henkel erhält Verdienstkreuz

Metropolit Andrei (links) verlieh Pfarrer Jürgen Henkel (rechts) das Große Verdienstkreuz des Ordens „Bischof Nicolae Ivan“. In der Mitte Mönchspriester Ioan Popoiu. Foto: /pr.

Metropolit Andrei dankt dem Erkersreuther für seinen Einsatz. Er hat sich verdient gemacht um den ökumenischen Dialog.

 
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Erkersreuth - Der evangelische Pfarrer Dr. Jürgen Henkel aus Erkersreuth hat jüngst einen Verdienstorden der Rumänischen Orthodoxen Metropolie von Klausenburg (Cluj-Napoca) und des gleichnamigen Erzbistums erhalten: das Große Verdienstkreuz in Gold des Ordens „Bischof Nicolae Ivan“. Der orthodoxe Metropolit und Erzbischof von Klausenburg Andrei verlieh dem Theologen die hohe Auszeichnung als Würdigung und Anerkennung seiner Verdienste für den Dialog zwischen den Kirchen Rumäniens und den Kirchen in Deutschland.

Die Verleihung fand bei einer orthodoxen Vesper mit ökumenischer Beteiligung in Erkersreuth statt. „Pfarrer Jürgen Henkel hat sowohl im Gemeindedienst bei den von ihm betreuten evangelischen sächsischen Gemeinden segensreich gewirkt, als auch viele Impulse gegeben für den ökumenischen Dialog zwischen unseren Kirchen. Er hat sich um die Vermittlung der orthodoxen Theologie in den Westen bleibende Verdienste erworben. Wir danken ihm dafür mit dem Verdienstkreuz ‚Bischof Nicolae Ivan‘ “, so Metropolit Andrei. Der Orden „Bischof Nicolae Ivan“ erinnert an jenen orthodoxen Bischof, der in Klausenburg von 1921 bis zu seinem Tod 1936 amtierte. In dieser Zeit wurde dort die große Kathedrale erbaut.

Der Erzbischof erwähnte auch die Tätigkeit Henkels als Leiter der Evangelischen Akademie Siebenbürgen von 2003 bis 2008. 2011 hat der Erkersreuther Pfarrer die „Deutsch-Rumänische Bibliothek“ ins Leben gerufen, 2016 die Gründung der internationalen ökumenischen Gesellschaft „Ex fide lux – Deutsch-Rumänisches Institut für Theologie, Wissenschaft , Kultur und Dialog“ initiiert. 2017 wurde Henkel von der Fakultät für Orthodoxe Theologie der renommierten Babes-Bolyai-Universität Klausenburg zum „Professor honoris causa“ ernannt.

Auch zur Kirchengemeinde Erkersreuth gibt es besondere Beziehungen. Teilnehmer einer Studienreise 2013 hatten in Rumänien den Metropoliten besucht. Einige Reiseteilnehmer von damals waren auch zur Vesper gekommen und freuten sich mit dem Erzbischof über das Wiedersehen. Pfarrer Henkel dankte dem Metropoliten für die hohe Auszeichnung und erinnerte an viele akademische und gottesdienstliche persönliche Begegnungen seit 1998. red

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