Zwar ließen sich die Japaner zunächst nicht abschütteln und trafen zwischenzeitlich vor allem hochprozentig von jenseits der Dreierlinie. Doch Schröder und Co. blieben ruhig und führten nach den ersten zehn Minuten mit sieben Punkten (28:21). Im zweiten Abschnitt baute der Favorit seinen Vorsprung kontinuierlich aus und führte zwischenzeitlich mit 16 Zählern (47:31). Danach ließ die Konzentration etwas nach, zur Pause lag Deutschland aber immer noch mit acht Punkten vorn.
Steigerung gegen Topteams nötig
Auch nach dem Seitenwechsel hatte die deutsche Mannschaft alles im Griff. Zwar stimmte vor allem in der Defensive noch längst nicht alles. Immer wenn die Japaner den Abstand aber etwas verkürzen konnten, zog Deutschland das Tempo wieder an. Vor dem Schlussviertel lag das deutsche Team mit 13 Punkten vorn (74:61). In den letzten zehn Minuten brannte dann nichts mehr an.
An seinen Ambitionen hatte der Weltmeister schon vor Beginn der Sommerspiele keine Zweifel gelassen. "Keiner geht in das Turnier und sagt, er will Fünfter werden", hatte Schröder nach dem Abschlusstraining in Lille gesagt. "Jeder will Gold gewinnen. Auch wir." Mit dem Sieg gegen Japan ist der erste Schritt gelungen. Eine Steigerung gegen die Topgegner wie das US-Dream-Team oder Serbien um NBA-Star Nikola Jokic wird aber nötig sein.