Schröder und Franz Wagner brillieren
Schröder stellte die Gastgeber mit seiner Schnelligkeit und seinem guten Wurf von außen vor riesige Probleme, Wagner setzte mit zwei krachenden Dunks zwei fette Ausrufezeichen. Einmal sprang der 22-Jährige von den Orlando Magic einfach über den 2,24 Meter großen Wembanyama hinweg, beim zweiten Mal nahm er es gleich mit vier Franzosen auf und landete zwei Meter hinter dem Korb. "Der zweite Dunk hat mir noch besser gefallen", sagte Wagner schmunzelnd. "Ich denke, wir sind bereit für eine Medaille."
Dem wollte an diesem besonderen Basketball-Abend niemand widersprechen. "Das war eine tolle Teamleistung mit ganz besonderer individueller Qualität", sagte Erfolgscoach Gordon Herbert mit Blick auf seine geschlossene Mannschaft um die Stars Schröder und Franz Wagner.
Endlich in Paris
In Paris soll nun die Krönung folgen. Am Samstag machte sich der noch ungeschlagene Weltmeister mit dem Bus auf den Weg in die französische Hauptstadt, wo die Basketballer jetzt endlich auch richtige olympische Atmosphäre schnuppern wollen. Der Fokus liegt aber auf dem Medaillentraum und zunächst auf dem Viertelfinale am Dienstag.
"Wir würden einen großen Fehler machen, wenn wir uns jetzt schon mit den Amerikanern beschäftigen würden", warnte Voigtmann. "Alle Teams, die noch drin sind, sind richtig gut und alle auf ihre Art speziell. Da ist schon Vorsicht geboten." Gegen Griechenland ist Deutschland am Dienstag dennoch klarer Favorit.
Nach der Ankunft in Paris und dem Einchecken im olympischen Dorf sollten Schröder und Co. dann erst einmal etwas Zeit für sich haben. Für Schröder stand zudem noch eine kleine Feier an - am Samstag ist der vierte Geburtstag seiner Tochter. "Da werden wir mit meiner Familie etwas Zeit verbringen und uns etwas Paris anschauen", kündigte der Point Guard von den Brooklyn Nets an.