Starker deutscher Start
Doch auch ohne die 22-Jährige vom WNBA-Club New York Liberty zeigte das deutsche Team zunächst keinen Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner. Vor allem Fiebich hatte sich einiges vorgenommen. Fiebich, die in der WNBA zusammen mit Nyara Sabally aber auch den beiden Amerikanerinnen Sabrina Ionescu und Breanna Stewart in New York spielt, erzielte im ersten Viertel acht Punkte.
Damit hatte die 24-Jährige großen Anteil daran, dass Deutschland völlig überraschend mit 15:6 in Führung ging und US-Trainerin Cheryl Reeve zu einer ersten Auszeit zwang. Von der Fußverletzung, die sich Fiebich gegen Japan zugezogen hatte, war nichts mehr zu merken. Nach dem ersten Viertel lag Deutschland sensationell mit 19:16 in Führung.
USA steigern sich
Die USA mussten schon ihre bis dato beste Turnierleistung auspacken, um das kecke deutsche Team in den Griff zu bekommen. Mit deutlich aggressiverer Defensivarbeit und mehr Fokus drehte das US-Team, das letztmals 1992 bei Olympia ein Spiel verloren hat, die Partie und lag zur Pause standesgemäß mit zwölf Punkten vorne.
Zahlreiche leichte Ballverluste provozierten die Amerikanerinnen mit ihrer gesteigerten Intensität. Fünf davon gingen auf das Konto von Satou Sabally, die nach starkem Beginn etwas glücklos agierte. Nach dem Seitenwechsel hielt Deutschland zwar weiter gut dagegen und verkürzte noch einmal auf acht Punkte (41:49). Doch spätestens nach dem Ausfall von Fiebich war die Partie entschieden.