Bei Hinze und Friedrich will es auf olympischer Bühne nicht so recht klappen. Seit Jahren dominiert das Duo bei den Weltmeisterschaften die Konkurrenz, speziell auch im Keirin. Friedrich hatte 2021 und 2022 den WM-Titel in dieser Disziplin gewonnen, im vergangenen Jahr reichte es bei den Titelkämpfen in Glasgow zu Platz drei. Hinze war bei der WM 2020 in Berlin zu Gold im Keirin gerast.
Schon im Teamsprint war der große Traum von Gold nach vier WM-Titeln in Serie jäh geplatzt. "Klar, waren sie erstmal enttäuscht. Bronze bei Olympia zu gewinnen, ist aber ein Riesenerfolg. Man muss neidlos anerkennen, das tun sie auch, dass an dem Tag zwei Mannschaften schneller waren", so van Eijden.
Deutsche Sprinter bereiten Sorgen
Sorgen bereiten den Bundestrainer die männlichen Sprinter. Kein deutscher Fahrer hatte es unter die besten 16 geschafft, der erst 20-jährige Luca Spiegel war trotz deutschem Rekord wie Maximilian Dörnbach direkt nach der Qualifikation schon in der ersten Runde gescheitert.
Entsprechend schlägt van Eijden Alarm. "Bei den Männern haben wir definitiv noch viel Arbeit vor uns. Da geht es darum, dass wir uns nach Olympia alle zusammensetzen mit Heimtrainern und Wissenschaftlern und ein Konzept erarbeiten", sagte van Eijden - einst selbst Sprint-Weltmeister - der Deutschen Presse-Agentur.