Im Mittelpunkt der jüngsten Bauausschusssitzung stand laut Fraktionssprecher Walter Wejmelka, die Sanierung des Kinogebäudes. Der barrierefreie Zugang dafür sei richtig und wichtig. Die damit verbundene Verengung der Poststraße habe er aber als Anlass genommen, zum wiederholten Male auf die dort zu erwartenden Verkehrsprobleme hinzuweisen. Nämlich dann, wenn die beschlossenen Diagonalsperrung des Sparkassenplatzes Wirklichkeit werden sollte. Im jüngsten Verkehrsgutachten sei die Situation vom Planer dahingehend bewertet worden, dass die Poststraße durch ihren engen Querschnitt weniger geeignet sei, größere Verkehrsmengen aufzunehmen. Dennoch würde es dann bis zu einer Verdoppelung der Kfz-Belastung kommen; eine tägliche Erhöhung um mehrere hundert Fahrzeuge könne kaum verhindert werden. „Sollte die Diagonalsperre des Sparkassenplatzes realisiert werden, dann wird die Poststraße trotz der schlechten Voraussetzungen zu einem Hauptverkehrsweg im Stadtzentrum. Das geht so nicht ohne entlastende Maßnahmen.“ Erfolgsmeldungen aus solchen Gutachten in die Öffentlichkeit zu tragen, sei angenehm, sagte Wejmelka, dabei dürften aber die Negativmeldungen nicht verschwiegen werden. Als Konsequenz habe die SPD-Fraktion im Bauausschuss beantragt, die Verwaltung solle bis Ende des Jahres ein Konzept für die Poststraße vorlegen. Erfreulicherweise sei der Ausschuss einstimmig über alle Fraktionen hinweg diesem Antrag gefolgt.