Open-Air-Party in Marktredwitz Innenstadt wird zur Jazz-Meile

Endlich zieht wieder Leben ein: Am 20. Mai spielen fünf Bands in Marktredwitz an fünf Plätzen. Die Gastronomie bereitet sich auf viele Gäste vor.

Innenstadtkoordinatorin Theresa Grüner, MAKnetisch-Vorsitzender Sebastian Macht, Oberbürgermeister Oliver Weigel und Wirtschaftsförderer Thomas Hecht (von rechts) freuen sich, dass sich endlich wieder etwas dreht in Marktredwitz. Nächsten Freitag wird es jazzig in der Innenstadt. Foto: /Peggy Biczysko

Es kommt wieder Leben in die Bude: Nach zwei Jahren corona-bedingter Abstinenz sind die Marktredwitzer in Feierlaune, freuen sich auf Musik und Gaumenfreuden unter freiem Himmel. Zwei Garanten dafür, dass sich etwas dreht in der Stadt, sind MAKnetisch-Vorsitzender Sebastian Macht und Innenstadtkoordinatorin Theresa Grüner. Dass sie ähnlich ticken, zeigt ihre Idee, die unabhängig voneinander aufgeflammt ist: „Lass uns Jazz und Swing nach Marktredwitz holen!“

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Freier Eintritt

Gedacht, gesagt, getan: Am Freitag kommender Woche heißt es Bühne frei für MAK-Jazz – mal klassisch, mal Freestyle und auch erfrischend heiter. Gleich fünf Bands haben die beiden Organisatoren für das kleine Festival, das von 18 bis 22 Uhr in der Innenstadt steigt, verpflichten können. „Und das Ganze bei freiem Eintritt“, betont Sebastian Macht, der sich darüber freut, „dass auch die Gastronomie Feuer und Flamme ist“.

Mal was ganz Neues

Ab 18 Uhr also können die Besucher von Spot zu Spot schlendern und Musik in vollen Zügen genießen. Oberbürgermeister Oliver Weigel zückt beim Pressegespräch sein Handy und klickt auf die Wetter-App: „Die Prognose ist gut.“ Sonnenschein, bis 21 Grad sind vorhergesagt. Bestes Party-Wetter also. „Super, vielen Dank für die Idee“, lobt Weigel das Organisationsteam. „Das ist mal was ganz Neues. Und auch klasse, dass wir drei Bands aus der Region dabei haben, denen wir hier eine große Bühne bieten können. Ich freue mich darauf und werde auf jeden Fall dabei sein.“

Ab 17 Uhr für Verkehr gesperrt

Ab 17 Uhr wird die Fußgängerzone am 20. Mai für den Verkehr gesperrt sein, wie Theresa Grüner ankündigt. Zusammen mit Sebastian Macht präsentiert sie die fünf Hotspots in der Innenstadt, wo es auch kulinarisch einiges zu bieten gibt. Vom Eingang bis zum Ausgang des Marktes erstreckt sich die kleine Party-Meile mit dem jazzigen Angebot.

Wer alles auftritt:

Dammstraße: Hier spielt die „Keller-Band“, während Baros seine Burger kredenzt und Salentino Pizza auftischt. „Die Keller-Band ist ein Geheimtipp aus der lokalen Musikszene“, verdeutlicht Macht. Die Combo setzt sich aus Musikern aus Marktredwitz, Waldershof und Bayreuth zusammen. Ihr Repertoire reicht über Jazz hinaus und bietet auch kultige Pop-Hits und Rock-Klassiker.

Seeberger Gasse: Hier spielt die Band „Druck 3“, die ebenfalls aus Musikern der Region – Chrissy, David und Jonny – besteht. Sie erwecken mit ihren Songs Elvis Presley zum Leben, haben aber für jeden Musikfan so einiges im Angebot. Bei „Druck 3“ werden viele Musikstile miteinander kombiniert. Und während sie performen, swingen und singen, bietet Fichtelburger seine kulinarischen Leckerbissen, servieren auch das Bistro P 2, die Eisdiele von Francesco sowie die Winkelmühle Feines für den Gaumen.

Theresienkirche: Vor der Kirche im Herzen des Marktes spielt die Band „Taktikum“ auf – ebenfalls Lokalmatadoren. Theo Nirsberger und Marie Hofmann teilen ihre gemeinsame Leidenschaft Musik und praktizieren dies auch. Ihr Spezialgebiet ist der Jazz, sie geben jedem Jazzstandard ihre eigene Note und toben sich bei den Improvisationen so richtig aus. Bei MAK-Jazz spielt „Taktikum“ als Trio zusammen mit dem Pianisten Daniel Zaus aus Ebnath. Für das Wohl der Gäste sorgen die „La Pasteria by S-Lounge“, das Speisehaus Dannhorn und das Zoigl am Alten Rathaus.

Pfarrgasse: Die vierte Band, die mit eigensinnigem Gypsy-Bebop aufwartet, ist die Jazzküche Bamberg. Die Musiker – Steven Malekas an der Gitarre, Omar González am Kontrabass und Konrad Buschhüter am Akkordeon – spielen jeden Samstag in der Galerie am Stephansberg. Für MAK-Jazz exportiert das Trio seine Spielfreude und Kreativität mit einem Best-of aus Eigenkompositionen, dem Great American Songbook und Bebop-Klassikern. Natürlich kommen auch hier die Gaumenfreuden nicht zu kurz. Dafür sorgen Plan B, die Eisdiele, der Purzelbaum und der Bairische Hof.

Östlicher Markt: Die „Alligators of Swing“ sind ein mittelfränkisches Trio, das die Leichtigkeit des Swing mit dem tiefen Gefühl des Blues und der Kraft des Boogie verbindet. Stefan Scholz ist Sänger und Saxofonist, während Christian Jung seinen jazzigen Klavierstil zum Besten gibt. Und souverän beherrscht Dieter Schreiber den Kontrabass. Die liebevoll arrangierten Songs werden auch kulinarisch begleitet, und zwar von der Pizzeria Ciao Bella, dem Café Reni, Vina Food, Fisch-Fuchs und den Crepes der Faschingsfreunde.

Auch Vernissage in MAKkultur

„Das wird sicherlich ein außergewöhnlicher Abend in der malerischen Kulisse unserer Marktredwitzer Altstadt“, freuen sich die Organisatoren Theresa Grüner und Sebastian Macht auf das erste große Event seit zwei Jahren. Und zusätzlich zu Jazz, Swing, Blues und Boogie gibt es zeitgleich eine Vernissage mit der Künstlerin Marion Lucka in der MAKkultur am Ende des Marktes. „Wenn MAK-Jazz gut ankommt, könnte es zu einer dauerhaften Einrichtung werden“, kündigen Macht und Grüner an.