Sarah Connor zählt nicht zu jenen, die ihr Programm routiniert runterspielen: Im Kontakt zu ihren Fans blüht sie plaudernd auf, Küsschen fliegen hin und her, und beim Blick auf die vielen Kinder wird der vierfachen Mutter warm ums Herz („da schießt mir gleich die Milch ein“). Der kleinen Frieda aus der ersten Reihe verhilft sie auf der Bühne zu einem Herzklopferlebnis: Das Happy-Birthday-Ständchen aus 9000 Kehlen wird sie wohl nie vergessen.
Dass nicht alle Kinder Grund zum unbeschwerten Feiern haben, blendet die Sängerin, die zu Hause Flüchtlinge aus der Ukraine beherbergt, nicht aus. „Wir müssen etwas tun!“, fordert sie – und weist den Weg zu den Peace- und No-War-Shirts am Merchandising-Stand, deren Erlös der Ukraine-Hilfe zugutekommt. Zum Abschied gibt sie ihren Fans einen Tipp mit auf den Weg: „Krieg dein Arsch endlich hoch! Zeit aufzustehen.“
Das könnte sogar Sido verstehen.