Rund 800 der knapp 1000 bei Markgraf Beschäftigten waren auf Einladung von Betriebsratsvorsitzendem Thomas Schmidt und seines Stellvertreters Thomas Hecht zur ersten Präsenz-Mitarbeiterversammlung nach der Corona-Pandemie gekommen.
Das Bauunternehmen Markgraf ist langfristig stabil aufgestellt und kerngesund – und investiert wird auch. Diese gute Nachricht gab es für die Mitarbeiter bei der Betriebsversammlung.
Rund 800 der knapp 1000 bei Markgraf Beschäftigten waren auf Einladung von Betriebsratsvorsitzendem Thomas Schmidt und seines Stellvertreters Thomas Hecht zur ersten Präsenz-Mitarbeiterversammlung nach der Corona-Pandemie gekommen.
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Die Geschäftsführung mit Thomas Löw, Alexander Holzmüller und Liborius Gräßmann verkündete für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 (bis 30. September) einen leichten Umsatzrückgang. Die abgewickelte Bauleistung ging um rund vier auf 396 Millionen Euro zurück. Die im vergangenen Jahr verkündete Prognose hatte bei 405 Millionen Euro gelegen.
Auf Kurier-Nachfrage teilte die Geschäftsführung mit, dass das leichte Minus mit Verzögerungen bei einigen Projekten zusammenhänge, die nicht mehr im alten Geschäftsjahr abgerechnet wurden. Stattdessen soll die Bauleistung im laufenden Jahr trotz der schwierigen allgemeinen Rahmenbedingungen auf 424 Millionen Euro gesteigert werden. Mit dem Gewinn sei man „sehr zufrieden“. Konkrete Zahlen zum Ergebnis nennt das stiftungsgetragene Unternehmen traditionell nicht.
In die Zukunft blickt das Management zuversichtlich. Mit neuen Kollaborationsformen und dem Erwerb international anerkannter Zertifikate schaffe man sich wesentliche Wettbewerbsvorteile. Im Bereich Hochbau habe man dadurch bereits neue Marktsegmente erschlossen und erste Aufträge für neue Bauprojekte generiert.
Der Bereich Tiefbau sorge für konstant gute Ergebnisse und habe die Bauleistung im Geschäftsjahr 2021/2022 noch weiter steigern können. Aus zahlreichen und dringlich umzusetzenden Infrastrukturprojekten resultierten gut gefüllte Auftragsbücher für den Bahnbau, Ingenieurbau und den Geschäftsbereich Infrastruktur.
Aktuell sind bei Markgraf 995 Mitarbeitende beschäftigt, 25 mehr als vor einem Jahr. Und es sollen noch mehr werden, denn man will dem steigenden Auftragszuwachs mit weiteren Personaleinstellungen begegnen. Im technisch-gewerblichen Bereich setze man dabei weiterhin auf das Thema Ausbildung. Deren Qualität zeige unter anderem die Tatsache, dass zuletzt drei Absolventen als Prüfungsbeste auf Kammerebene ausgezeichnet wurden, einer sogar als Bundesbester. Insgesamt werden bei Markgraf aktuell 79 jungen Menschen ausgebildet.
Markgraf will sein regionales Standortnetzwerk strategisch weiterentwickeln und stärken. Die wirtschaftlich gute Lage ermögliche es dem Unternehmen, die bereits angekündigten Investitionen in Immenreuth und Kemnath wie geplant umzusetzen. Neben einer Modernisierung und Erweiterung des Traditionsstandortes in Immenreuth entsteht mit dem Trainings- und Logistikzentrum in Kemnath ab diesem Jahr ein neuer Standort. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro.