Parken am Weißenstädter See Machen die Automaten Probleme?

Bürgermeister Matthias Beck (CSU) nimmt Stellung zum Artikel „Wunsiedler ärgert sich über Automaten am Weißenstädter See“. Er schließt eine Informationslücke.

 
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Am Weißenstädter See ist das Parken seit einiger Zeit kostenpflichtig. Nicht alle Nutzer kommen mit den Automaten klar. Foto: Florian Miedl/Florian Miedl

Das Weißenstädter Stadtoberhaupt erläuterte in der öffentlichen Stadtratssitzung seine Sicht auf den „Vorfall“ und den Artikel vom 12. Oktober in unserer Zeitung: „Mit Einführung des Parkraumbewirtschaftungssystems auf den beiden Parkplätzen am Weißenstädter See (Großparkplatz Segelgelände und am Campingplatz/Tennisplatz) hat die Stadt Weißenstadt seit Ende Mai 2024 ein zuverlässiges System auf dem aktuellen Stand der Parkraum-Überwachungstechnik zur Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Die Zusammenarbeit mit der deutschlandweit tätigen Firma ‚fairparken’ empfinden wir als durchweg professionell und vertrauensvoll“, sagte Matthias Beck.

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Weniger als ein Prozent der Parkplatznutzer wendeten sich mit Problemen an das Rathaus, teilte Beck mit. Bisher habe man bei Unstimmigkeiten nach Rücksprache mit dem Anbieter auch immer eine einvernehmliche Lösung gefunden.

Kein Kontakt zur Verwaltung

„Im konkreten Fall gab es keine Kontaktaufnahme zur Stadtverwaltung. Weder durch den Nutzer, dessen Unannehmlichkeiten wir sehr bedauern, noch durch die Redaktion unserer Regionalpresse“, so der Weißenstädter Rathauschef.

Nachdem der in Frage kommende Tag auch aus Gründen des Datenschutzes nur bedingt genau zu ermitteln gewesen sei, gab das Stadtoberhaupt für den infrage kommenden Zeitraum einen kurzen Überblick über die Durchschnittsdaten eines vergleichbaren Tages an einem Wochenende:

Im Schnitt parkten an einem Wochenendtag in Weißenstadt etwa 275 Fahrzeuge auf dem großen See-Parkplatz. Bisher würden dabei etwa 74 Prozent der Nutzer bar, elf Prozent mit Karte, der Rest im Nachhinein bequem von zu Hause aus mittels App bezahlen.

Man zahlt erst hinterher

An keinem einzigen Tag hätte die Stadt in den zurückliegenden Wochen einen Defekt des Kassenautomaten registriert. Beck informierte weiter: Im Gegensatz zum Wunsiedler System müsse man in Weißenstadt erst nach dem Parken bezahlen, da die erste halbe Stunde gebührenfrei sei. Danach koste das Parken mit einem Pkw an unserem See einen Euro pro Stunde, bei einer Maximalgebühr von drei Euro Dies funktioniere menügeführt in bar oder mit Karte am Automaten genauso wie automatisiert per App oder auch sogar noch bis zu 48 Stunden im Nachhinein bequem von zu Hause aus, erläuterte Beck die Systematik und bot an, sich auch weiterhin bei Problemen nicht nur an den zuständigen Anbieter, sondern auch an die Stadtverwaltung zu wenden.