Partnerschaftsjubiläum Konzert zum 40-jährigen Bestehen

R. B.
Die Sopranistin Nina Fuchs, den Regionalkantor Stephan Merkes und der Flötist Michel Maurin sowie Richard Beilein und Jean Villemagne, die durch das Programm führten. Foto:  

Zum Abschluss der Feierlichkeiten kommen Wunsiedel und Mende in der dortigen Kathedrale zusammen. Das Konzert bestreiten Musiker aus beiden Städten.

 
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Mit einem gut besuchten Konzert in der Kathedrale von Mende, das die „Freunde der Orgel von Mende“ organisiert hatten, endeten die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Partnerschafts-Bestehen mit Wunsiedel. Auf dem Programm standen klassische und zeitgenössische Werke für Orgel, Gesang und Flöte. Es war ein deutsch-französischen Konzert, sowohl, was das Programm angeht, als auch die Interpreten. Kompositionen des Wunsiedler Regionalkantors Stephan Merkes erklangen im Wechsel mit Werken von deutschen und französischen Komponisten wie Händel, Telemann, Franck. Génin, Hoffmeister und Rheinberger.

Von Seligpreisungen inspiriert

Die Steintafeln mit den Seligpreisungen aus dem Johannesevangelium in der Kirchenruine auf dem Katharinenberg und die Texte in der Kapelle des „Siebenquell“ in Weißenstadt hatten Stephan Merkes zu seinem zehnteiligen Werk inspiriert. Die Wunsiedlerin Nina Fuchs interpretierte vier Teile aus dem Zyklus und füllte mühelos den Raum der Kathedrale mühelos mit ihrer wohlklingenden Sopranstimme, einfühlsam an der Orgel begleitet vom Komponisten.

Als weiterer Solist trat der Flötist Michel Maurin auf. Geboren in Mende, studierte er Flöte an den Konservatorien von Avignon und Paris. Der Künstler, der an der Pariser Oper und als Professor tätig war, beeindruckte sowohl mit seinen Soli als auch im Zusammenspiel mit dem Wunsiedler Kantor.

Klangfülle der Orgel

Stephan Merkes hatte als Hommage an Frankreich zunächst ein Werk von César Franck gewählt. Zum Schluss des Konzertes spielte er die a-Moll-Sonate von Josef Gabriel Rheinberger. Dabei nutzte der Interpret die ganze Klangfülle der berühmten historischen Orgel aus dem 17. Jahrhundert und endete mit der mächtigen Fuga cromatica. Das deutsch-französische Publikum bedachte die Künstler mit langanhaltendem Applaus.

In der französischen Zeitung wird der Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft Richard Beilein zitiert. Dort heißt es: „Dieses Konzert war zweifellos ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum.“ Und: „Ich meine, dass diese gastfreundlichen und geselligen Treffen, in der Freude des Wiedersehens nach der langen Zeit der Pandemie viele positive Eindrücke hinterlassen und unserer Partnerschaft neuen Schwung verleihen werden. Wir danken allen, die dafür gearbeitet haben.“

Auch der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees von Mende, Gérard Liveneau, war zufrieden mit dem guten Verlauf des Jubiläums. Er sagte: „Das wollten wir mit gehörigem Aufwand feiern. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung konnten wir das Fest gut organisieren. Es war ein gedrängtes Programm, aber die Wunsiedler und die Delegation aus Schwarzenberg sind begeistert von dem Empfang, der ihnen in Mende zuteil wurde, heimgekehrt.“

 

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