Dass der Wohnungsmarkt in Marktredwitz angespannt ist, verdeutlichen die Zahlen, die der Geschäftsführer verkündete. So gebe es derzeit rund 200 Bewerber für eine der knapp 700 Wohnungen der Baugenossenschaft.
„Leider“, bedauerte Stefan Roßmayer, „ist die Fördersituation bei Neubauten derzeit nicht einfach.“ Das gelte auch für die Baugenossenschaftshäuser im Schulzentrum. Hier bedankte sich der Geschäftsführer beim Marktredwitzer Stadtrat, der dieses Gebiet jetzt als Sanierungsgebiet ausgewiesen habe.
„In den vergangenen fünf Jahren hat die Baugenossenschaft Marktredwitz rund 17 Millionen Euro in Neubauten und Sanierungen investiert. Damit sind wir aber noch lange nicht am Ende. In den kommenden Jahren muss einiges in den Klimaschutz investiert werden. Das wird der Genossenschaft einiges abverlangen.“
Zwei Prozent Dividende
Mit dem Neubau an der Marienstraße sei man im Endspurt, fuhr der Geschäftsführer fort. Nach derzeitigem Stand soll das Haus im November bezugsfertig sein. „Für rund sieben Millionen Euro hat die Baugenossenschaft hier einen neuen Wohnblock mit 40 behindertengerechten Wohnungen hingestellt.“ Eine PV-Anlage sorge dafür, dass sich die Bewohner beim Angebot für den eigenen Strom bedienen können. „Der Preis dafür wird jedenfalls sicher unter dem des marktüblichen Strompreises liegen.“
Etwas verzögert habe sich der Abriss in der Walter-Flex-Straße. Dazu bemühe sich die Baugenossenschaft um weitere Anschlüsse an Nahwärme-Unternehmen.
Als Reingewinn wies die Bilanz im vergangenen Jahr 504 000 Euro aus. Davon wird nach dem Beschluss der Mitglieder eine zweiprozentige Dividende bezahlt. Der Rest geht in die Rücklagen.
Bezahlbarer Wohnraum
Für den Aufsichtsrat standen Wolfgang Bötzl, Matthias Späth und Hubertus Weigert zur Neuwahl an. Sie wurden alle wiedergewählt.
Bürgermeister Horst Geißel bestätigte der Genossenschaft, dass sie sich im vergangenen Jahr erneut positiv entwickelt habe. Für den Weg in die Zukunft sei sie gut vorbereitet und biete bezahlbaren Wohnraum in Marktredwitz.
Abschließend bat Aufsichtsratsvorsitzender Roland Köllner seinen Stellvertreter Harald Eichner auf die Bühne. Für 25 Jahre Arbeit im Aufsichtsrat der Allgemeinen Baugenossenschaft Marktredwitz überreichte er ihm eine Urkunde und Blumen.