Pfiffige Aktion beim FC Schönwald Viel Unterstützung für Schönwalder Läufer

Gemeinsam für den FC Schönwald (hintere Reihe): Michael Miedl, Jugendleiter Florian Mühl und zweiter Vorsitzender Klaus Richter sowie (vordere Reihe) Trainerin Foto: /FC Schönwald

Mitglieder des FC Schönwald laufen real 2495,75 Kilometer – und erreichen so digital Großenbrode bis an die Ostsee. Und von dort bekommen sie sogar Geschenke zugesandt.

 
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Schönwald - Eine pfiffige Idee haben die Mitglieder des FC Schönwald umgesetzt – und davon sogar profitiert. Bei der digitalen „1. FC-Schönwald-Lauf-Challenge“ schafften die Teilnehmer in 31 Tagen stolze 2459,75 Kilometer und erreichten damit zumindest virtuell die Ostsee und einen alten Bekannten.

Ende Februar kam dem Jugendleiter Florian Mühl die Idee, eine Lauf-Challenge für den Verein ins Leben zu rufen. Grundgedanke war, dass sich die Spieler der ersten Mannschaft und der Jugendabteilungen fit halten sollten. Anmelden konnten sich Mitglieder des 1. FC Schönwald. Die angemeldeten Läuferinnen und Läufer schickten dann einen Screenshot von ihrem jeweiligen Lauf in eine Whatsapp-Gruppe und die Organisatoren rechneten die absolvierten Kilometer zusammen.

Von den Kleinsten des Vereins mit vier Jahren bis zu den Rentnern meldeten sich rund 60 Mitglieder an. Das angestrebte Ziel waren die Landungsbrücken in Hamburg. Die Strecke von 553 Kilometern wurde in noch nicht einmal einer Woche geschafft – so groß waren die Beteiligung und die Begeisterung der Schönwalder Läufer.

Deswegen erweiterten die Verantwortlichen spontan die Strecke. Von Hamburg aus ging es nach Großenbrode an der Ostsee – zu einem alten Bekannten. Denn der dortige Bürgermeister Jens Reise spielte selbst in seiner Studienzeit aktiv beim FC Schönwald und lernte dort übrigens auch seine heutige Frau kennen. Als Reise von der Aktion erfuhr, schickte er ein Paket mit einer großzügigen Ballspende ins Fichtelgebirge.

Anschließend erreichten die Teilnehmer digital Puttgarden, dann auch Flensburg und schließlich Bremen, wo die Aktion mit einer Geldspende bedacht wurde. Von Bremen aus führte die Strecke nach Korbach-Waldeck in Hessen und von dort ins bayerische Allershausen, wo die Firma Schmid Getränkeverpackungen ebenfalls eine Spende gab.

Aber damit noch nicht genug: Das nächste Ziel war Farchant, wo Claus Berger, passives Mitglied des FC Schönwald, seine Vereinsfreunde nach Farchant zu „Brotwerscht mit Sauerkraut“ einlud. Die Einladung wollen die Schönwalder annehmen, sobald es die Corona-Regeln zulassen. Auch der FC Bayern hat den FC Schönwald unterstützt und Autogrammkarten geschickt. Schließlich ging es wieder zurück nach Schönwald. Bis zum Schluss blieb es spannend, ob die Teilnehmer auch dieses letzte Stück schaffen. Dabei ließ es sich auch Bürgermeister Klaus Jaschke nicht nehmen, die letzten drei Kilometer für den Verein mitzulaufen.

Und gemäß des Mottos „Gemeinsam Ziele erreichen – gemeinsam laufen wir für unseren Verein“ war es dann geschafft. Diese Leistung wurde zudem von weiteren Spendern unterstützt, die zum Teil über Facebook von der Aktion erfahren hatten: Goldscherben Schönwald, Rosenthal-Casino Selb und Prema GmbH.

Michael Miedl von der Deutschen Vermögensberatung, der selbst fleißig mitgelaufen ist, hat dem Verein für ebenfalls ein großzügiges Kilometerentgelt zukommen lassen.

Nach dem großen Erfolg haben sich die Organisatoren entschlossen, 200 Euro an die Aktion „Kicken für Antonia“ zu spenden. red

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