Plassenburg Open-Air Ansturm auf die Klassik im Schönen Hof

Einen wunderbaren Abend zwischen Mozarts „Die Zauberflöte“ und der „Italienischen“ von Mendelssohn Bartholdy versprechen die Veranstalter. Wer noch mit dabei sein will, muss sich jetzt sputen.

 
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Krzysztof Urbanski wird am Pult stehen, wenn die Bamberger Symphoniker mit Cellist Kian Soltani am 21. Juli den Klassik-Part der Open Airs auf der Plassenburg gestalten. Foto:  

Symphonische Klänge auf der Burg erweisen sich mehr und mehr als Publikumsmagnet. „Das Konzert mit den Bamberger Symphonikern beim Plassenburg Open-Air ist ein richtiger Verkaufsschlager“, freuen sich die Macher der Konzertagentur Motion Kommunikation aus Bayreuth. Schon mehr als 1100 Tickets wurden verkauft – noch gibt es Chancen, gute Plätze zu erwischen. Allerdings sollte man sich jetzt sputen, wenn man noch dabei sein will bei diesem ganz besonderen Konzert. Die Premiere der Bamberger Symphoniker beim Plassenburg Open Air am Sonntag, 21. Juli, verspricht einen wunderbaren Abend zwischen Mozarts „Die Zauberflöte“ und der „Italienischen“ von Mendelssohn Bartholdy. Für das Konzert unter der Leitung von Krzysztof Urbanski und mit Cellist Kian Soltani sind nur noch Restkarten verfügbar.

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Die Bamberger Symphoniker sind das einzige Orchester von Weltruf, das nicht in einer vibrierenden Metropole beheimatet ist. Die „Magnetwirkung“ des Klangkörpers geht aber vor allem nach außen: Als Reiseorchester tragen die Symphoniker seit 1946 ihren charakteristisch dunklen, runden und strahlenden Klang und das musikalische Echo ihrer Heimatstadt in die ganze Welt hinaus. Mit rund 7500 Konzerten in mehr als 500 Städten und 63 Ländern wurden sie zum Kulturbotschafter Bayerns und ganz Deutschlands. Regelmäßig sind sie auf Tourneen und bereisen dabei auch die USA, Südamerika, Japan oder China. Die Bamberger Symphoniker werden von renommierten Konzerthäusern und Festivals eingeladen. Ihren Auftrag beschreiben die Symphoniker deshalb in kurzen Worten mit „Resonating worldwide“ (weltweite Resonanz).

Einen ganz besonderen Resonanzraum bietet der Schöne Hof der Plassenburg Kulmbach, den die Bamberger Symphoniker in diesem Jahr zum ersten Mal bespielen werden, wie Motion Kommunikation berichtet. Das oberfränkische Orchester mit internationalem Renommee präsentiert unter der Leitung des charismatischen Dirigenten Krzysztof Urbanski ein sommerlich-kurzweiliges Programm, das im ersten Teil die bekannte Ouvertüre von Mozarts „Die Zauberflöte“ und ein virtuosspielerisches Konzert für Violoncello und Orchester von Robert Schumann zu Gehör bringt. Solist Kian Soltani wird hier in ein Zwiegespräch mit dem Orchester gehen. Nach der Pause erklingt die Symphonie Nr. 4 von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Die „Italienische“, die er unter den vielfältigen Eindrücken einer ausgedehnten Italienreise verfasste, zählt heute zu den beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken des Komponisten. „Dass das Konzert mit den Bamberger Symphonikern sich zu so einem Verkaufsschlager entwickelt, haben wir nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht erwartet. Wir freuen uns aber umso mehr, dass für den Sonntag schon so viele Tickets verkauft wurden. Das wird ein stimmungsvoller Abschluss des diesjährigen Plassenburg Open-Airs“, freut sich Festivalleiter Matthias Mayer.

Der Dirigent: Der polnische Dirigent Krzysztof Urbanski ist weltweit gefragt. 1982 geboren, schloss er 2007 das Studium an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau ab. Im selben Jahr wurde er stellvertretender Dirigent bei den Warschauer Philharmonikern, bevor er von 2010 bis 2017 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Trondheim Symphony Orchestra wurde. Es folgte von 2011 bis 2021 die Stelle als Musikdirektor des Indianapolis Symphony Orchestra. Als Gastdirigent trat Urbanski mit zahlreichen renommierten Orchestern weltweit auf, darunter die Münchner Philharmoniker, die Berliner Philharmoniker oder das London Symphony Orchestra. Seit November 2022 ist er Erster Gastdirigent beim Orchestra della Svizzera Italiana. Zur Saison 2024/25 wurde er zum neuen Chefdirigenten des Berner Symphonieorchesters berufen.

Der Cellist: „Sein Celloklang hat den Schmelz und die Fülle von Karamell, und er spielt mit einer angenehmen Wärme, die das Orchester mitzieht wie der Schein um eine Kerzenflamme“, schreibt die Washington Post über Kian Soltani. Er wurde 1992 in Bregenz geboren. Weltweite Aufmerksamkeit erregte Soltani im April 2013 als Gewinner des Internationalen Paulo Cello Wettbewerbs in Helsinki. 2017 wurde er mit den Leonard Bernstein Award und dem Credit Suisse Young Artist Award ausgezeichnet. Er wird von weltweit führenden Orchestern, Dirigenten und Konzertveranstaltern eingeladen. Für sein 2021 veröffentlichtes Album „Cello Unlimited“ wurde er mit einem Opus Klassik ausgezeichnet, Deutschlands renommiertestem Klassikpreis. mbu

Das Konzert am 21. Juli beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Restkarten für „Klassik auf der Burg“ sind unter www.plassenburgopenair.de sowie an allen Verkaufsstellen erhältlich.