Plauen - Wer am kommenden Samstag einen Einkaufsbummel plant, sollte die Hofer Partnerstadt Plauen besser meiden. Dort steht am 18. Juli die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Stadt an. Nach einem vermeintlichen Bombenfund in den Innenstadt, genauer am für die Kunstszene bedeutenden Weißbachschen Haus, müssen voraussichtlich rund 17 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Am Freitag soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrücken und mit der Untersuchung des Geländes beginnen. Sollte es sich tatsächlich um eine oder mehrere Bomben handeln, werden die Experten entscheiden, in welchem Umkreis zu evakuieren ist. Für eine 250-Kilo-Bombe gilt in Sachsen ein Radius von einem Kilometer. Das heißt: Alle, deren Aufenthaltsort sich in diesem Radius befindet, sind verpflichtet, diesen zu verlassen. Das gilt für Wohnungen, Geschäftsräume, Kindergärten, Schulen, Altersheime, Krankenhäuser.